Freitag, 11. Februar 2011

Dresden 2011 - den Opfern gedenken, Naziaufmarsch verhindern!

In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu bekämpfen vorgab und wohl auch bekämpft hatte: Zu Barbarei und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt. Ulrike Meinhof

Der aktuelle Diskurs zu den Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch in Dresden wird leider auch dieses Jahr von der menschenverachtenden Ideologie der sogenannten Antideutschen bestimmt.

Die "Antideutschen" sind eine neurechte Strömung, die sich über Haß gegenüber Moslems, "Den Deutschen" und der bedingungslosen Solidarität zur rechtsradikalen Regierung in Israel und dem von ihr aufrechterhaltenden Apartheitsregime definiert. Die US-Angriffskriege des letzten Jahrzehntes mit hunderttausenden Toten im Irak, Afghanistan usw. werden ebenfalls bejubelt.

Man/Frau kann leicht zu dem Schluß kommen, dass es sich bei einzelnen Protagonisten dieser angeblich linken(sic) Strömung um bezahlte Propagandisten der entsprechenden Außenministerien handelt. Bsp. Hasbara http://de.indymedia.org/2009/07/255504.shtml

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In der aktuellen Diskussion wird gern vom Tätervolk schwadroniert(also rassisch determiniert, Sarrazin?), dass es "Wegzubomben" gilt, egal ob Säugling oder Greis, ein menschenverachtender Bombenangriff mit hunderttausenden Toten wird als Befreiungsschlag gefeiert.
(Beispiel Torsun/Egotronic verhöhnt die Opfer wird in der Bild als "linke Punkband" bezeichnet)

Das Ziel ist klar, der berechtigte und notwendige Kampf gegen den Naziaufmarsch soll diskreditiert, damit linke und denkende Menschen eine isolierte Randerscheinung in unserer Gesellschaft bleiben.

Die vorwiegend linken Demoteilnehmer werden in eine Richtung gedrängt mit der der normale Mensch auf der Straße nichts anfangen kann, obwohl er/sie dem Anliegen der Antifa sicherlich erstmal positiv eingestellt ist.

Die Gleichsetzung Nazis = Bewohner Dresdens, den es Auszulöschen bzw. Wegzubomben gilt schaffen nur wenige bekokste, kotzende Gehirnakrobaten.

Folge ist eine Marginalisierung des antifaschistischen Protestes, so das der Aufbau einer breiten emanzipatorischen Bewegung von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist.

Den Naziaufmarsch am 13.2. Verhindern - Rechte und menschenverachtende Ideologien (Antideutsche) Raus!

Im Folgenden ein leicht gekürzter Artikel von Ulrike Meinhof in der konkret 3/1965(als es noch kein islamophobes Hetzblatt war) im Andenken an die zivilen Opfer des Luftangriffs in Dresden.

Vor zwanzig Jahren, am 13. und 14. Februar 1945, in der Nacht von Fastnachtdienstag auf Aschermittwoch, ist der größte Luftangriff der alliierten Bomberkommandos im Zweiten Weltkrieg auf eine deutsche Stadt geflogen worden: Der Angriff auf Dresden. Dreimal innerhalb von 14 Stunden wurde die Stadt bombardiert. Von 22 Uhr 13 bis 22 Uhr 21 dauerte der erste Schlag. Als die englischen Bomber abflogen, hinterließen sie ein Flammenmeer, das über 80 Kilometer weit den Himmel glühend machte. Der zweite Schlag erfolgte von 1 Uhr 30 bis 1Uhr 50. Die abfliegenden Bomber haben die Feuer von Dresden über 300 Kilometer weit beobachten können. Den dritten Angriff flog ein amerikanisches Bombengeschwader am nächsten Vormittag zwischen 12 Uhr 12 und 12 Uhr 23. Über 200 000 Menschen sind in den Flammen von Dresden umgekommen.

Dresden hatte 630 000 ständige Einwohner. Als es zerstört wurde, hielten sich über eine Million Menschen in dieser Stadt auf. Man schätzt 1,2 bis 1,4 Millionen. Flüchtlinge aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen, Evakuierte aus Berlin und dem Rheinland, Kindertransporte, Kriegsgefangene und Fremdarbeiter. Dresden war eine Sammelstelle für genesende und verwundete Soldaten. Dresden hatte keine Rüstungsindustrie. Dresden war eine unverteidigte Stadt ohne Luftabwehr. Dresden galt in ganz Deutschland als eine Stadt, die nicht bombardiert werden würde. Es gab Gerüchte, wie: Die Engländer würden Dresden schonen, wenn Oxford nicht angegriffen würde - oder: Die Alliierten würden Dresden nach dem Krieg zur deutschen Hauptstadt machen und deshalb nicht zerstören. Es gab noch mehr Gerüchte, aber vor allem konnte sich kein Mensch vorstellen, daß eine Stadt, die täglich neue Krankenhäuser und Lazarette einrichtete, in die täglich Hunderttausende von Flüchtlingen, hauptsächlich Frauen und Kinder, einströmten, bombardiert werden würde.

Militärisch interessant an Dresden war höchstens ein größerer Güter- und Truppenumschlagbahnhof. Aber in den drei Angriffen, als man zuerst Sprengbomben abwarf, um Fenster zum Platzen zu bringen und Dächer zum Einsturz, um Dachstühle und Wohnungen den folgenden Brandbomben um so schutzloser auszuliefern, als das alles planmäßig mit höchster Präzision ablief, da wurde dieser Bahnhof kaum getroffen. Als Tage darauf Berge von Toten aufgeschichtet wurden, waren die Gleise schon wieder repariert. - Dresden hat sieben Tage und acht Nächte lang gebrannt.

Man hatte den englischen Soldaten, die die Angriffe geflogen haben, nicht die Wahrheit gesagt. Man hat gesagt: Ihre Flotte greift das Oberkommando des Heeres in Dresden an. Man hat gesagt, Dresden sei ein wichtiges Nachschubzentrum für die Ostfront. Man hat gesagt, das Angriffsziel sei ein Gestapo-Hauptquartier im Stadtzentrum, ein wichtiges Munitionswerk, ein großes Giftgaswerk. –

Schon 1943 hatte es in der britischen Öffentlichkeit Proteste gegen die Bombardierung der deutschen Zivilbevölkerung gegeben. Der Bischof von Chichester, der Erzbischof von Canterbury, der Kirchenpräsident der Church of Scotland erhoben ihre Stimme. Ihnen aber ebenso wie einem Labourabgeordneten im englischen Unterhaus wurde gesagt, das sei nicht wahr, daß ein Befehl ergangen wäre, Wohngebiete statt Rüstungszentren zu zerstören. Es ist der englischen Regierung unter ihrem Premierminister Sir Winston Churchill bis zum Ende des Krieges, bis März 45, gelungen, den tatsächlichen, absichtlichen, planmäßigen Charakter der britischen Bombenangriffe auf deutsche Städte geheim zu halten. Dresden war der Höhepunkt dieser Politik. Dresden ging in Schutt und Asche, zwei Jahre nachdem der Ausgang des Zweiten Weltkrieges in Stalingrad entschieden worden war. Als Dresden bombardiert wurde, standen die sowjetischen Truppen schon an der Oder und Neiße, lag die Westfront am Rhein. Der Oberbefehlshaber der Royal Air Force, Sir Arthur Harris, der den Einsatz gegen Dresden geleitet hatte, ging ein Jahr danach, am 13. Februar 1946, in Southhampton an Bord, um das Land zu verlassen, das nicht mehr bereit war, seine Verdienste zu würdigen. Als die deutsche Bevölkerung die Wahrheit über Auschwitz erfuhr, erfuhr die englische Bevölkerung die Wahrheit über Dresden. Den Tätern wurde der Ruhm versagt, der ihnen von den Regierenden versprochen worden war. Hier und dort.

In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu bekämpfen vorgab und wohl auch bekämpft hatte: Zu Barbarei und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt.

Wenn es eines Beweises bedürfte, daß es den gerechten Krieg nicht gibt - Dresden wäre der Beweis. Wenn es einen Beweises bedürfte, daß der Verteidigungsfall zwangsläufig zu Aggression entartet - Dresden wäre der Beweis. Wenn es einen Beweises bedürfte, daß die Völker von den kriegsführenden Regierungen selbst mißbraucht werden - Dresden wäre der Beweis. Daß an der Bahre Sir Winston Churchills das Stichwort Dresden nicht gefallen ist, legt den Verdacht nahe, Dresden sollte immer noch dem Volk angelastet werden, das doch selbst betrogen worden ist. Es ist der gleiche Takt, den die Bundesregierung praktiziert, wenn sie die Verjährungsfrist für in der NS-Zeit begangenen Mord nicht aufhebt. Wer die Täter nicht denunziert, denunziert aber die Völker.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

eine linke,die so einen querfront-scheiß verzapft,kann man nur hassen. all diese lügen über dresden als unschuldige stadt,die lüge von den 200.000 opfer,all das ist längst widerlegt, aber linke und rechte nationalsozialisten interressiert das einen scheiß.so funktioniert ideologie. keine träne für dresden!

John Nada hat gesagt…

Du bist Querfront, Anonym 16:46,und solltest mal in dich gehen und überlegen ob dass Bejubeln von Massenmord ohne militärische Notwendigkeit nicht eher faschistische Ideologie ist.

Wen Du zu dem Urteil kommen solltest, dass dem nicht so ist, fang halt bei dir selber an besorg Dir nen Strick und töte den genetisch bedingten bösen deutschen, zu deren Spezies ich wie du annehme gehörst.Vielleicht schmeißt Du vorher noch ein Paar Handgranaten in einen doitschen Kindergarten- alles Täter.

p.s.Über die Opferzahl läßt sich sicherlich streiten, entspricht aber dem Wissenstand von 1965.

Anonym hat gesagt…

churchill & harris stehen ihren deutschen gegenspielern (ab einer gewissen ebene der hirarchie ist alles ein spiel) in nichts nach. hätten die nazis den krieg gewonnen, die entsprechende geschichtsschreibung wüsste das mit empörung zu vermitteln. der blödmann ganz oben sonderte in diesem fall wieder den exakt gleichen müll ab! mit anderen vorzeichen eventuell, jedoch inhaltlich...
aber mal ehrlich: es können nicht alle intelligent sein!

John Nada hat gesagt…

;)Genau so isses - es können nicht alle intelligent sein!

Mäh Sheeple Anonym 16:46

"Der Mensch wird sicherlich von Zeit zu Zeit über die Wahrheit stolpern, aber sich meist schnell wieder aufraffen und weitermachen wie gehabt." Winston Churchill

Anonym hat gesagt…

so lächerlich, als ob antideutsche (wer ist das überhaupt) moslems haszen. so was dummes...

John Nada hat gesagt…

@anonym 07:21

Ja Antideutsche hassen Moslems.
Wer sind die Antideutschen?:

http://www.steinbergrecherche.com/dieantideutschen.htm#FabianKoehler

Anonym hat gesagt…

das faszinierenste an diesen antideutschen ist wohl, dass sie sich tatsächlich für "linke" halten. zumindest jenes antideutsche fußvolk, also die mit dem anspruch, denker oder gar intellektuelle darzustellen, derweil sie sich auf niederstem blödzeitungsniveau in ihren fäkalien winden. und sie sind der festen überzeugung, ihre bestens organisierte mentale massendiarrhoe sei so etwas wie eine originäre bewegung. die sind echt dämlich! der ganze blödsinn ist reinster astroturf. herrje, da gehen einem echt die beleidigungen aus! wie blöd muss man eigentlich sein, um da mitzumachen? und sich auch noch für "links" zu halten, einzig weil die vordenker es bestens verstehen, den holocaust als ultimatives totschlagargument zu instrumentalisieren.
E-KEL-HAFT !