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Mittwoch, 20. Juli 2011

10 Jahre Genua: Die Erinnerung verschwimmt, und doch bleibt alles klar vor Augen

Habe folgenden Text von der Seite Metronaut kopiert, er spricht mir aus der Seele. Danke an den Autor, ein Mitreisender. Eine andere Welt ist möglich!

Heute vor zehn Jahren reiste ich mit zwei Freunden, einem mir unbekannten angehenden Doktor und einem Punk nach Italien ein. Wir hatten das Auto der Eltern des Freundes geliehen, ihnen erzählt, dass wir nach Frankreich an den Strand fahren. Stattdessen waren wir auf dem Weg nach Genua. Das Auto tarnten wir mit Wackelelvis, schlechter Schlagermusik, Strandmatten, Flossen, Schnorchel und einer Ausgabe der “Bunte” auf dem Armaturenbrett. Wir sahen aus wie die letzten Touristen als wir an der Grenze ankamen mit unserer Schlagermusik. Lächerlich hässliche Schirmmützen versteckten die Irokesen von zweien der Mitfahrer. Der italienische Grenzbulle schaute hinein, fragte wo wir hinwollen. “Nach Rimini!”. Er wünschte uns eine gute Fahrt und ließ uns weiterfahren.

Vieles in der Erinnerung verschwimmt, aber es bleibt doch so klar vor Augen, was damals geschah. Ich erinnere mich an die unglaubliche Atmosphäre am Vorabend der großen Proteste als 80.000 junge Menschen auf der “Flüchtlingsdemo” durch die Stadt zogen. Dieses Gefühl, dass uns nichts stoppen könne, dass wir morgen endlich die Welt ändern und diese acht Arschlöchern, die sich dort trafen, um eine ungerechte Welt zementieren, aus Genua vertreiben würden. Ich erinnere mich, wie wir eine etwa 100 Meter lange Treppe hochliefen mit vielen Demonstranten und irgendwer anfing, die “Internationale” auf englisch zu singen. Und auf einmal stimmten hunderte andere in ihren Sprachen ein. Mir läuft jetzt noch ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke.

Dann der nächste Morgen. Am Treffpunkt der Basisgewerkschaft COBAS, wo sich auch “die Autonomen” treffen sollten. Ich hatte in meinem Leben noch nie soviele vermummte Demonstranten, Helme, Knüppel gesehen. Irgendwann ging es los, Banken wurden entglast und angezündet. Ich erinnere mich an den schwarzen Block, mit dem wir mitgingen, weil wir junge kleine Autonome waren und das spannend fanden. Ich aß geplünderten Parmensankäse und wunderte mich, warum denn eigentlich die Polizei seit zwei Stunden gegen diese 500-1000 Leute, die marodierend durch die Stadt zogen, einfach gar nicht vorging. Dieser schwarze Block zog nicht in Richtung Rote Zone, sondern bog ab in einen anderen Stadtteil. Dann wollten irgendwelche schwarz Vermummte auf einem Parkplatz ein kleines altes kleppriges verbeultes Dreirad anzünden, gossen Benzin in die eingeschlagene Scheibe. Ein Mensch, der heute irgendwo Doktor an einer Uni ist, und ich, gingen mit unseren Wasserflaschen hin und löschten. Wir wurden mit Dachlatten von irgendwelchen Arschlöchern daran gehindert. Heute weiß ich, dass dieser schwarze Block – von Agents Provocateurs durchmischt – der italienischen Regierung die Bilder lieferte, die ihr brutales Vorgehen gegen die Globalisierungsbewegung rechtfertigten sollte.

Wir liefen zurück Richtung Rote Zone und direkt in die Demo der Tute Bianche hinein. Diese Bewegung hatte schon im Vorfeld für Furore gesorgt: mit weißen Overalls, Schienbeinschützern aus Isomatten, Helmen, Gasmasken und allerlei Schutzausrüstung war es ihr Ziel, gewaltfrei aber militant in die Rote Zone vorzudringen. Von diesem Demozug sollte keine Gewalt ausgehen, das war der Konsens. An der Spitze der Demonstration wurden mit Plexiglas verkleidete Baugerüste geschoben, damit die Polizei gar nicht erst in die Demo eindringen konnte. Es war irgendwie früher Nachmittag, ich erinnere mich nicht genau. Mittendrin in dieser Demo schoben wir uns mit 20.000 anderen also in Richtung der abgesperrten Altstadt. Dann ging alles ganz schnell: die friedliche Demonstration wurde mit Unmengen von Tränengas attackiert. Sie schob sich weiter vor. Noch mehr Tränengas. Ich hatte eine Schwimmbrille auf, die mich notdürftig schützen sollte. Doch das Tränengas reagierte zu Blasen und Pusteln an meinen Armen, ich kotzte, so vergiftet war die Luft.

Dann änderte sich die Strategie der Demonstration. Wir reagierten. Wir kämpften zurück. Ich habe in meinem Leben nie wieder so eine Massenmilitanz gesehen. Ich erinnere mich an einen vermummten Familienvater, der mit seinen grauen Haaren an einer Vespa Molotowcocktails baute. Ich sehe sie vor mir, die in spontaner anarchischer Ordnung zusammengestellten Gruppen, die die Aufgaben dieser Straßenschlacht aufteilten. Hier gab es welche, die Bordsteine zerkleinerten und die Steine mit Einkaufswagen nach vorne brachten. Andere schoben Altglascontainer funkensprühend nach vorne, um Barrikaden zu bauen. Ich fing an mit einem Italiener, Wasserschläuche aus den Vorgärten und Häusern auf die Straße zu legen. Der Italiener, ich sehe sein Gesicht noch vor mir, rief immer wieder ” L´acqua de la revoluzione! Das ist das Wasser der Revolution. Tragt es nach vorne und wascht den anderen die Augen aus.” Über dieser ganzen Szenerie hallte wie ein Schlachtruf immer wieder “Genova libera!”.

Und überall blutende Menschen, heruntergerissene Isomatten von der Schutzausrüstung, Bullenwannen, die mit 50 Stundenkilometern in Menschenmengen hineinfuhren. Gesichter von Tränengas gezeichnet und doch so wagemutig. Ich weiß noch, wie ich jubilierte als irgendwo eine Bullenwanne brannte und ein kluger Kopf von der Tankstelle ein “Chiuso”-Schild holte und es an die Windschutzscheibe klemmte. Das Bild wurde später zum Symbol, es wurde tausendfach als Plakat geklebt.


Foto: Indymedia.org

Ich weiß nicht, wie lange die Straßenschlacht genau ging. Wir kämpften uns nach vorne, trieben die Polizei weg und wurden wieder zurückgeschlagen. Ein blutender Sanitäter saß auf der rechten Straßenseite und wurde von Demonstranten versorgt. Ich hatte meine Leute verloren und war weiter mit dem Wasser der Revolution beschäftigt, baute Barrikaden. Irgendwo in der Nähe der Piazza Alimonda. Es war alles erschreckend und ermutigend zugleich. Nie wieder würde ich so verschiedene Menschen sehen, die sich gemeinsam mit Gewalt, Mut und Courage gegen diese bodenlosen Menschenrechtsverletzungen wehren würden.

An einem Brunnen hörte ich auf einmal den Ruf “Rehlein”. Wir hatten davor in unserer Bezugsgruppe diesen Ruf vereinbart, falls wir uns verlieren würden. Endlich wieder meine Leute gefunden. Geschunden, verschwitzt und voller Tatendran. Dann auf einmal ging das Gerücht herum, dass die Polizei einen Menschen erschossen habe. Dann sollten es auf einmal 2,3,4 Menschen sein, die von den Bullen ermordet worden seien. Irgendwer rief “Polizia asassini”. Dann erschallte es in der ganzen Stadt.

Die Demo der Tute Bianche zog sich zurück, eng gedrängt und mit vielen tausenden ging es raus aus dem Stadtzentrum. Über Lautsprecher wurde verkündet, dass ein Demonstrant von der Polizei erschossen worden sei. Wir waren gebrochen, niedergeschlagen, abgekämpft. Auf einmal war klar, dass dieser italienische Staat, die EU, der G8, es niemals zulassen würden aus ihrem Tagungszentrum vertrieben zu werden. Es war klar, dass sie vor nichts zurückschrecken würden. Im Zweifelsfall wird eben ermordet. Und als nichts anderes kann man diese Hinrichtung aus einem Meter Entfernung bezeichnen. Das Vorgehen der Polizei hatte sich schon im Laufe des Tages abgezeichnet als hunderte von Demonstranten mit brutaler Gewalt verletzt wurden. Und dieser schwarze Freitag sollte nicht das Ende dieser Gewalt sein, am darauffolgenden Samstag griff die Polizei eine Großdemonstration mit 200.000 Menschen an. Die Demo, von der Pax-Christi-Oma bis um toskanischen Anarchisten, wurde aus Hubschraubern mit Tränengas eingedeckt. Menschen sprangen in Panik die acht Meter hohe Kaimauer hinunter. Hunderte wurden verletzt. Und am Abend kam es zur berüchtigten “chilenischen Nacht” in der Diaz-Schule, in der dutzende Indymedia-Aktivist/innen und Menschen, die einfach dort schliefen, schwer verletzt und misshandelt wurden.

Heute im Rückblick liest sich das hier ein bisschen wie “Opa erzählt aus dem Krieg”. Aber wenn es ein Ereignis in meinem Leben gibt, das annähernd an ein Kriegserlebnis rankommt, dann waren es die Tage von Genua. Es sind nicht nur die Bilder, die sich in meinen Kopf eingebrannt haben, der Geruch des Tränengases, die verzweifelten, mutigen und trotzigen Gesichter. Es ist dieses tiefe Gefühl, die Betroffenheit, diese sonderbare Ergriffenheit, wenn ich an damals denke, wenn ich Bilder und Videos sehe oder darüber spreche. Und seit Genua weiß ich, dass man auf “europäische Werte” und das Politiker-Gelaber von Demokratie und Menschenrechten nur wenig geben kann. Die Ereignisse von damals haben meinen schon angeschlagenen Glauben an den Rechtstaat nachhaltig zerstört. Im Zweifelsfall knallen sie dich eben ab.

Die rot-grüne Regierung von Schröder und Fischer schwieg zu den Vorkommnissen, die eine der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der letzten Jahrzehnte in Europa darstellen. In meinen Augen sind sie dadurch Komplizen von Berlusconi und seiner Polizei geworden. Einzig Christian Ströbele fuhr damals nach Genua, um zu recherchieren.

Zehn Jahre ist es nun her, ich fühle mich alt, wenn ich an die Tage von damals denke. Ich weiß, dass ich vielleicht vieles verkläre, dass dieser Text pathetisch klingt, das viel Revolutionromatik mitspielt. Aber für mich war es der Moment, in dem nichts mehr sein sollte, wie es einmal war. Nur zwei Monate später wurden diese Sätze am 11. September überall ausgesprochen. Der Fokus der Politik änderte sich. Die globalisierungskritische Bewegung sollte nie wieder so stark werden.

…..
Diesen ergreifenden Film von kanalb kann ich Euch nur ans Herz legen. Schaut ihn an, zeigt in anderen Leuten.

Ihr findet außerdem unzählige Schilderungen und Berichte auch auf Indymedia, das damals ein geradezu revolutionäres neues Instrument war, ein Korrektiv für die Mainstreampresse und letztlich Vorläufer von dem, was wir heute Blogosphäre nennen.


Mappa della città di Genova durante il vertice del G8 nel 2001. I colori indacano le diverse aree con restrizioni d´accesso: zona rossa e zona gialla.
1: Palazzo Ducale - sede del Vertice G8 (where the G8 summit took place) - Le piazze del Genoa Social Forum (GSF meeting points and demos).
2: piazza Portello.
3: piazza Manin.
4: piazza Dante.
5: piazza Paolo da Novi.
6: Boccadasse.
7: Arrivo del corteo dei sindacati di base (end of the free unions demo).
8: Partenza del corteo della disubbidienza civile - Tute Bianche (TB) (starting point of the civil disobedience).
9: piazzale M. L. King - GSF convergence center.
10: Punta Vagno - GSF public forum.
11. Scuole Diaz - GSF media center.
12: Fiera - “cittadella” delle Forze dell'ordine (temporary housing for Police Forces).
13: Questura (Police HQ).
14: piazza delle Americhe - dove sarebbe dovuto arrivare il corteo delle TB (where the TB demo should have ended).
15: percorso (route of) Mondelli + carabinieri BTG. “Lombardia”. All’incrocio con via Tolemaide si fermano e attaccano il corteo delle TB (at the Via Tolemaide intersection carabinieri forces stop, and attack the TB demo).
16: percorso (route of) Pagliazzo Bonanno + reparti mobili PS. In Piazza Manin caricano i pacifisti della Rete Lilliput (Police anti riot-units led by Pagliazzo Bonanno attack the Lilliput Net pacifists in Piazza Manin).
17: piazza Giusti, attacco al supermercato “DìxDì” (“DìxDì” supermarket attacked).
18: Marassi, attacco al carcere (the Marassi prison attacked).
19: piazza Alimonda, uccisione di Carlo Giuliani (where Carlo Giuliani was killed).
20: corso Gastaldi e via Tolemaide, carica finale e pestaggi (final police attack and beatings).

Samstag, 25. Juni 2011

Impressionen der spanischen Revolution


Menschen des Sender Freies Neukölln haben vom 21. bis 27.05.2011 mehrere Protestcamps in Barcelona, Valencia, Madrid, Zaragossa, Logrono, Pamplona, San Sebastian besucht und die #spanishrevolution gelebt.

Gänsehautfeeling garantiert!



“Als Binsenweisheit bezeichnet man eine allgemein bekannte Information, die gerade deshalb als Argument nicht sonderlich taugt, eben weil es jeder weiß und kennt, schon tausendmal gehört hat, es schon längst nicht mehr hören kann. Aus dieser unglaublichen Absurdität leitete sich in den letzten Jahrzehnten im gesamtgesellschaftlichen Diskurs eine unfassbare Reihe von Totschlagargumenten ab, die allesamt auf die dämliche Position hinausliefen, dass zwar alle wissen, dass die Zustände auf Erden ganz schön beschissen sind, man aber eben nichts ändern könne, und überhaupt gehe es uns ja noch ganz gut, verglichen mit anderen, und deshalb ist die Wahrheit zu sagen nichts als unproduktives Genöle, und überhaupt, sag doch erst mal wie es anders besser wäre.

Weil für Binsenweisheiten sind wir eben alle scheinbar zu klug, zu originell, zu komplex, zu individuell, da versteigen wir uns doch lieber in kryptische und rätselhafte Gesprächsfetzen, um uns interessant zu machen. Wer bis vor kurzem sagte, dass er Wachstum überflüssig, Umweltverschmutzung doof oder Hartz 4 ungerecht findet, wurde aufgrund der Schlichtheit der allgemein bekannten Tatsachen nicht weiter ernst genommen. Deshalb streiten sich in Talkrunden und Hinterzimmern hochqualifiziert spezialisierte Trotzkistinnen, Feministen, Antifaschisten, Anarchosyndikalistinnen oder Stadtsoziologinnen mit Theologen und Atomlobbyistinnen oder Gerwerkschaftsfunktionären. Die wahrhaft wertvolle Erkenntnis braucht eben Experten, Spezialistinnen, da kann doch eh keiner mitreden.

Und so verläuft sich der Diskurs eben in verschiedenste Nischen: Genderthemen, Gentrification, Gefahr von rechts und von Bahnhöfen, Energiedebatte usw. Und keiner bemerkt jemals, dass sich da eigentlich immer um letztlich ein und dasselbe Thema gestritten wird, bzw. dass der Fehler sowohl hinter der unmäßigen Verteuerung von Wohnraum und Cappuccino in Großstädten, oder der Zerstörung des Planeten durch bspw. Industrie, Individualverkehr und Müllscheiße, oder aber der Ausgrenzung von Cis- Trans- und anderen Gendern immer derselben gesellschaftlichen Krankheit entspringt. Unserer Unfähigkeit über anderes als über Waren zu kommunizieren, unserem unerschütterlichen Glauben an das ewige Wirtschaftswachstum, unserem Verharren in den immer gleichen, steinalten und überkommenen gesellschaftlichen Ritualen der Unterwerfung, des Machterhalts, und vor allem der Konkurrenz.

Doch nun schreiben wir das Jahr 2011. Nun ist alles plötzlich ganz anders. Plötzlich, weil bspw. keiner finden kann, dass er zig Billionen Schulden gemacht hat, die er und seine Kinder nun tilgen sollen, nun stehen seit dem 15. Mai nach dem Vorbild der nordafrikanischen Staaten Millionen Frauen und Männer in Spanien auf spanischen Plätzen in spanischen Städten und Dörfern, und trauen sich Binsenweisheiten in die Welt zu posaunen, auf Post-its zu schreiben oder anderweitig zu sammeln. Sie besetzen Plätze und beschlossen so lange zu bleiben, bis man ihnen zuhört. Die Forderungen klingen häufig leicht kitschig wie aus einem Hippiepoesiealbum, aber eben lange nicht so dämlich, wie diese beknackten Waffen gegen Krieg, Wachstum gegen Armut und für Umweltschutz, die Reichen müssen reicher werden, damit es allen besser geht – Schwachsinns Thesen.

Demokratie von unten ist keine Hippieromantik, sondern Demokratie. Endlich wird klar, dass naiv und dumm ist, wer tatsächlich immer noch glaubt, dass es besser so weitergehen kann, oder das System von innen verbessern will oder so ein Quatsch. Das ist wie ein riesiges Konzert, das da gerade angefangen wird zu proben. Auf den spanischen Plätzen durften wir Glücklichen das miterleben. Jede einzelne Stimme bemerkt da in den Assambleas, den Versammlungen, die da tagtäglich ohne professionelle Moderatoren, Politiker, Funktionäre oder Experten stattfinden, dass sie eine Stimme ist. Die Menschen lernen da erstmals wie sich aus all den einzelnen Stimmen ein Gesamtklang formen lässt, wie er sich herausbildet, wenn keine Lobbyisten dazwischenquäken, keine Politiker in den Wahlkreisbüros sich nur für den örtlichen Arbeitsplatzgeber stark machen, keine Medien die eigentlich noch mächtigere Macht sein wollen … Menschen unterhalten sich über lebenswerte Zustände, sie merken, dass allein das schon lebenswert ist, wenn man sich nicht nur dann trifft, wenn man gerade an der Ampel oder an der Supermarktkasse der erste sein will.

Und genau das ist vielleicht das Wesentlichste, was wir von dieser Reise mitnehmen. Demokratie braucht mündige Bürger und eine lebendige Gemeinschaft. Und wenn wir mal ein ganz kleines bisschen ehrlich zu uns sind, dann müssen wir allesamt feststellen, dass wir schon lange überhaupt weder wissen wie das geht, noch wie sich das anfühlt. Gemeinschaft ist für uns schon dann gegeben, wenn wir uns nicht täglich aufs Maul hauen. sondern ein halbwegs friedliches Nebeneinander pflegen können. Gemeinschaft ist für uns, wenn alle sich an die selben Regeln halten, wenn keiner mehr Sex hat als man selbst, genauso viel arbeiten muss wie jeder andere auch, und es den anderen möglichst genauso beschissen geht wie einem selbst. Das ist grob skizziert der öffentliche Frieden, bislang.

Seit dem 15. Mai 2011 wissen nun immerhin schon mal ganz schön viele Spanier, dass es da noch mehr zu holen gibt, dass da Spaß rein kann ins Zusammenleben, dass den größeren 3D Flatscreen zu besitzen nicht das Ende der Glückseligkeitsfahnenstange bedeuten muss. Und diese Ahnung von einer möglichen Erkenntnis verbreitet sich derzeit wie ein Lauffeuer über ganz Europa, ja, über die ganze Welt. Das ist das, was eine Revolution schon irgendwie ist, und vor allem eine werden kann: Millionen von Menschen, die Glück erfahren durch das Revolutionär-Werden. Die die Missstände benennen dürfen, und sich auf einen Weg machen, dessen Ziel sie aus Demut, und nicht aus Blödheit noch nicht kennen wollen, die aber wissen, dass es eh nicht schlimmer kommen, sondern nur besser werden kann. Und lichter, und toller und irgendwie anders.

Es gibt so viele Ansätze, die alle aus warmem Herzen und mit wachem Verstand geboren wurden. Das Bedingslose Grundeinkommen bspw., Creative Commons Lizenzen, Ideen für zinslose Währungen und faire Wirtschaftssysteme, allerhand Kooperationsmodelle mit all dem sind viele von uns befasst und erfüllt, das wird sich alles finden, da werden wir ganz schnell Alternativen entwickeln, wenn wir nur endlich ohne Vorbedingungen, ohne Systeme, ohne Schwanzvergleiche uns anfangen zu unterhalten, anfangen zusammen Spaß zu entwickeln daran sich gemeinsam zu organisieren. In Spanien haben wir die Reinheit dieses Gedankens erlebt, und die Kraft die davon ausgehen kann. Lasst es uns einfach auch tun.”

Mittwoch, 16. März 2011

Unser täglich Gift (Dokumentarfilm)

Immer mehr Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen der Zunahme von Krebserkrankungen, Immunschwächen, Diabetes sowie neurologischen Erkrankungen und der sich verändernden Ernährung der Menschen. Der Wunsch, immer mehr Lebensmittel herzustellen und sie für längere Zeit haltbar zu machen, hat dazu geführt, immer häufiger chemische Zusätze in Nahrungsmitteln zu verarbeiten. Filmemacherin Marie-Monique Robin (Monsanto - Mit Gift und Genen) hat recherchiert, unter welchen Bedingungen Lebensmittel produziert, verarbeitet und konsumiert werden.

Seit 30 Jahren ist eine ständige Zunahme von Krebserkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson und Alzheimer, Immunschwächekrankheiten sowie Diabetes und Fortpflanzungsstörungen zu beobachten. Wie lässt sich diese beunruhigende Situation erklären, die sich vor allem in den sogenannten entwickelten Ländern feststellen lässt? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, recherchierte Filmemacherin Marie-Monique Robin zwei Jahre lang in Nordamerika, Asien und Europa. Zahlreiche wissenschaftliche Studien verdeutlichen - und das bestätigen auch die Aussagen von Vertretern der entsprechenden Zulassungsbehörden für Lebensmittel in den USA und Europa: Die Hauptursache ist in der Umwelt und in der Ernährung des Menschen zu suchen.

Der Dokumentarfilm beleuchtet, unter welchen Bedingungen Lebensmittel produziert, verarbeitet und konsumiert werden, und zwar vom Feld bis auf den Teller, von den verwendeten Pestiziden bis hin zu Zusatzstoffen und Kunststoffen, mit denen die Lebensmittel in Berührung kommen. Am Beispiel von verschiedenen Pestiziden, vom Süßstoff Aspartam und von der in vielen Verpackungen enthaltenen Substanz Bisphenol A wird deutlich, wie mangelhaft und ungeeignet die Bewertungs- und Zulassungsverfahren für chemische Lebensmittelzusätze sind. Der Dokumentarfilm zeigt außerdem, mit welchen Mitteln die Industrie Druck ausübt und manipuliert, um weiterhin hochgiftige Produkte vermarkten zu können.

Schließlich wird vor allem deutlich gemacht, wie der Mensch sein Immunsystem durch gesunde Ernährung stärken kann. Dass dies möglich ist, beweisen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen.




ganzer Film


Samstag, 22. Januar 2011

Die Ware Wahrheit und der mediale Widerstand im Internet

Die ReWASH Filmproduktion hat ihre erste Online-Dokumentation mit dem Titel „Die Ware Wahrheit und der mediale Widerstand im Internet“ veröffentlicht. Die Doku beschäftigt sich mit der Frage, ob die Massenmedien Ihre Informations- und Kontrollfunktion noch ausreichend wahrnehmen und was alternative Internetmedien zukünftig bewegen können.

Die Ware Wahrheit Teil 2/4

Die Ware Wahrheit Teil 3/4

Die Ware Wahrheit Teil 4/4

Seit einiger Zeit formiert sich der mediale Widerstand im Internet. Überparteilich, unabhängig und mit allen Möglichkeiten des Web 2.0 bestens vertraut, berichtet eine wachsende Szene von Netzaktivisten schonungslos darüber, was in Zeitungen und Fernsehen gerne verschwiegen wird. In der Dokumentation kommen Politblogger, Webseitenbetreiber, Video-Macher und Journalisten genauso wie Medien- und Kommunikationswissenschaftler zu Wort. Viele der hier vorgestellten unabhängigen Medienmacher sehen sich als Teil der sogenannten Wahrheitsbewegung Was sie eint, ist der Zweifel an der offiziellen Version der Geschehnisse vom 11. September 2001. Daneben berichten Sie auf ihren Webseiten über viele weitere brisante Themen und beteiligen sich auf ihre Art und Weise aktiv am politischen Meinungsbildungsprozess. Doch wie vertrauenswürdig sind die unabhängigen Netzmedien? Und wie ist es um die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien bestellt? Bei den unterschiedlichen „Wahrheiten“ gilt es natürlich immer kritisch zu bleiben und bestenfalls nach dem Motto einer der Interviewpartner zu verfahren, sprich: „Nichts glauben, selbst prüfen!“

Wir, die Macher des Films, freuen uns sehr, Euch „Die Ware Wahrheit“ präsentieren zu können. Die nicht-kommerzielle Dokumentation entstand mit wenigen finanziellen Mitteln als Freizeitprojekt und hat insgesamt über ein Jahr Arbeit in Anspruch genommen. Dabei haben wir viele nette Leute kennengelernt und interessante Einblicke in die Welt der unabhängigen Internetmedien bekommen. Das Engagement dieser größtenteils nebenberuflichen Hobby-Medienmacher hat auch uns dazu motiviert, selbst aktiv zu werden und zu Stift und Kamera zu greifen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und allen die uns in dieser Zeit unterstützt haben. Über Kommentare und Beiträge zur Dokumentation freuen wir uns und wünschen Euch viel Spaß beim schauen der Doku.

Video anschauen!

Interviewpartner von Z-A:

Marcel „Wojna“ Wojnarowicz
Info-Rapper „Die Bandbreite“
www.diebandbreite.de

Prof. Dr. Barbara Pfetsch
Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Freie Universität Berlin
www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss

Manfred „Freeman“ Petritsch
Politblogger
www.alles-schallundrauch.blogspot.com

Daniel Neun
Politblogger
www.radio-utopie.de
www.net-news-express.de

Michael Mross
Börsenjournalist, Autor und Wirtschaftsblogger
www.mmnews.de

Helmut Krause
Rechtsanwalt und Webforenbetreiber
www.querdenkerforum.de

Anja Kammer
Politaktivistin und Produzentin „Die Kritische Masse“
www.radio-nwo.org

Christoph R. Hörstel
Journalist, Autor und Politikberater
www.hoerstel.ch

Frank Höfer,
Filmemacher und Webseitenbetreiber
www.nuoviso.tv

Nicolas Hofer
Wirtschaftsinformatiker und Finanzexperte
www.monetative.de

Johannes Heckmann
freier Journalist
www.nrhz.de

Rolf Finkbeiner
Politblogger
www.wahrheiten.org

Stefan Enderle
Filmemacher und Webseitbetreiber
www.kannnichtsein.com

Dr. Kai Burkhardt
Institut für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin
www.institut-medienpolitik.de

Jens „Cheffe“ Blecker
Politblogger
www.infokriegernews.de

Alexander Benesch
Politblogger und Webcastproduzent
www.infokrieg.tv

Musik:

Rainer von Vielen – Die Wahrheit ist ein Virus
www.rainervonvielen.de

Kilez More – Infokrieger
www.kilezmore.com

Damion Davis – Die Wahre Wahrheit über die Ware Wahrheit
www.spokenview-shop.com

Kommentar John Nada: weiß nicht warum sie diesen neurechten Benesch mit interviewt haben ansonsten klasse Film, weiter so.

Freitag, 5. November 2010

Alptraum Atommüll - Dokumentation


Aus gegebenen Anlass eine Dokumentation, die auch den letzten
Mainstream-Gehirngewaschenen(sorry für die harten Worte) vom vollkommenen Wahnsinn der Atomenergie überzeugen sollte.
Anschauen Pflicht!

Der Albtraum ist schon da, jahrzehntelanger Missbrauch der Weltmeere als Atom-Mülleimer, unzureichend gesicherte "Zwischen-" und "Endlager", Regionen der Erde die durch den Uranabbau oder den Einsatz der Massenvernichtungswaffe Uranmunition für Milliarden Jahre kontaminiert bleiben.

Wundern sie sich nicht über den massiven Anstieg von Krebserkrankungen, die nicht mit der Früherkennung und der höheren Lebenserwartung zu erklären sind.
Sicher gibt es dafür eine Vielzahl von Auslösern, aber schauen sie sich den Film an und entscheiden sie selbst wenn sie sehen wie Atommüll in unsere Nahrungskette gelangt.

Dabei gibt es Alternativen, alternative Energien könnten schon heute unseren Energiebedarf decken, wenn dies nicht durch die Fingerpuppen der Konzerne(unsere Regierung) verhindert werden würde. Link



Der ganze Film hier

Donnerstag, 4. November 2010

End of Liberty - Dokumentation



Die USA das ist heute nur noch eine pervertierte Karikatur des "land of the free - and the home of the brave" eher "home of corporate slave livestock in the land of the superrich".



Der Durchschnittsamerikaner versucht mühsam keine Geschwindigkeitsübertretungen zu "begehen" sich an alle Regularien und Vorschriften zu halten.
Doch selbst für den Fleißigsten, Ehrlichsten und am härtesten Arbeitenden ist es unmöglich nicht hin und wieder gegen irgendwelche Gesetze zu verstoßen.



Gefangen im Hamsterrad aus Schuld und kleingeistigen Denken aus Angst und Egoismus, in den Fängen des kriminellen Geldsystems in dem die FED durch Inflation das Vermögen der Masse raubt um es an ihre Wall Street Gangster Freunde zu verteilen.
Wer Augen hat sieht die Zeichen des kompletten Zusammenbruchs.



Die Situation hätte Franz Kafka nicht bizarrer beschreiben können und erinnert an

Stanislaw Lems - Memoiren gefunden in der Badewanne

via zerohedge

Mittwoch, 7. Juli 2010

GernsehAbend - The Doors – When You’re Strange



Brillianter Dokumentarfilm ansehen!

Rezensionen

Online im englischen Orginal und Johnny Depp als Sprecher im Off

Hier Klicken

Jim Morrison, March 1, 1969 at the Dinner Key Auditorium

"Let people tell you what you're gonna do. Let people push you around. How long do you think its gonna last? How long are you gonna let it go on? How long are you gonna let them push you around. Maybe you love it. Maybe you like being pushed around. Maybe you love getting your face stuck in the shit.....You're all a bunch of slaves. Bunch of slaves. Letting everybody push you around.
What are you gonna do about it? What are you gonna do about it...What are you gonna do?

Mittwoch, 28. April 2010

GernsehAbend - Chaostage - We Are Punks!


Helge Schneider, Ben Becker, Stipe Erceg, Martin Semmelrogge, Rolf Zacher und Claude-Oliver Rudolph in der Doku-Fiktion zum berüchtigten Punkertreffen.


Zum Anschauen aufs FSK 18 Symbol klicken


Insbesondere jenen Infokriegerlein empfohlen die Schnauzbart und Krawatte tragen und irgendwelche okkulten Linkstrends stoppen wollen. Nehmt mal den Stock aus dem Arsch!
Wahrscheinlich gab es in deren Jugend irgendwelche Defizite, da sie nur in Ihrem stillen Kämmerlein gehockt und Jan van Helsing gelesen haben.

Sonntag, 25. April 2010

Congo - The Rape of a Nation





The Democratic Republic of Congo (DRC) is home to the deadliest war in the world today. An estimated 5.4 million people have died since 1998, the largest death toll since the Second World War, according to the International Rescue Committee (IRC).

IRC reports that as many as 45,000 people die each month in the Congo. Most deaths are due to easily preventable and curable conditions, such as malaria, diarrhea, pneumonia, malnutrition, and neonatal problems and are byproducts of a collapsed healthcare system and a devastated economy.

The people living in the mining towns of eastern Congo are among the worst off. Militia groups and government forces battle on a daily basis for control of the mineral-rich areas where they can exploit gold, coltan, cassiterite and diamonds.

After successive waves of fighting and ten years of war, there are no hospitals, few roads and limited NGO and UN presence because it is too dangerous to work in many of these regions. The West's desire for minerals and gems has contributed to a fundamental breakdown in the social structure.

『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧


『他们在拍什么』Marcus Bleasdale,一个国家的悲剧

http://marcusbleasdale.com/

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Samstag, 10. April 2010

Who killed John O`Neill?





One Actor, One Room, Seven Characters: 9/11. Traumatized by the September 11th attacks, one man struggles to dismantle official history, ... Alle » at the expense of his sanity and even his life. Grappling with multiple realities - and multiple personalities - he must retreat into his mind in pursuit of the truth. In a fictional film about non-fictional events, there is a place where belief and faith will blind you, where nothing is sacred, and to get there all you have to do is ask: "Who Killed John O'Neill?"


deutsch untertitelt

Montag, 5. April 2010

Wikileaks zeigt Ermordung von Reuters Journalisten



Im folgenden Video sieht man wie über ein Dutzend Zivilisten aus einem Hubschrauber mit Maschinengewehrfeuer niedergemetzelt werden, einschliesslich zwei Reuters Journalisten. Das Ereignis fand in Bagdad am 12. Juli 2007 statt. Man sieht die Aufnahme aus der Sicht des Schützen in einem US-Apache-Helikopter.

Das US-Militär behauptet, die Opfer starben bei einem Gefecht zwischen US-Streitkräften und Freischärlern. Die Aufnahmen zeigen aber ganz etwas anderes. Sie waren ahnungslos und wurden kaltblütig aus der Luft mit Maschinengewehrsalven ermordet.

Sogar herbeigeeilte Helfer in einem Kleinbus, die versuchen die Verletzten zu bergen, werden aus der Luft niedergemäht. Dabei werden zwei Kinder die im Fahrzeug sitzen ebenfalls schwer verletzt. Von einer Bedrohung oder Waffen keine Spur.

Ein Panzer der US-Armee rollt dann später über die verstreuten Leichen und die Besatzung lacht sogar.

Man hört den Funkverkehr zwischen dem Kommando und den Schützen:

"Alle sind aufgereiht."
"Los, schiess endlich!"
"Schiess weiter!"
"Ha, Ha, ich hab sie erwischt!"
"Einige Leichen liegen rum."
"Wir haben acht Typen erwischt."
"Ja, da krabbelt einer noch da unter rum."
"Wir werden noch ein Paar erschiessen."
"Hey, du schiesst und ich rede."
"Oh, ja schaut euch diese toten Bastarde an."
"Schön, schön. Gut geschossen."
"Danke."

Reuters hat vergeblich versucht die Aufnahmen durch einen "Freedom of Information Act" zu bekommen, was verweigert wurde. Das Video wurde von Militärpersonal Wikileaks zugespielt, sie haben es decodiert und heute bei einer Pressekonferenz in Washington gezeigt.



Reuters verlangte eine Untersuchung in die Tötung. Das US-Militär kam aber zum Schluss, die Handlungen der involvierten Soldaten und Piloten wären in Einklang mit den Gesetzen eines bewaffnete Konflikts und ihren Einsatzregeln.

Die Namen der ermordeten Zivilisten ist unbekannt. Bei den beiden Mitarbeitern der Nachrichtenagentur Reuters handelt es sich um Saeed Chmagh und Namir Noor-Eldeen. Der 40-jährige Sameed Chamagh hinterlässt eine Frau und vier Kinder. Namir Noor-Eldee war 22, kam aus einer Familie von Journalisten und wurde als einer der besten Kriegsfotografen im Irak eingeschätzt.

Die getöteten Journalisten haben nur ihre Arbeit gemacht, haben ihr Leben riskiert, um über den Krieg im Irak zu berichten. Seit Beginn des Krieges 2003 bis 2009 sind 139 Journalisten gestorben.

Quelle:

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/04/wikileaks-zeigt-ermordung-von-reuters.html


weitere Infos:

http://collateralmurder.com/

Kommentar John Nada:

Schwer bei diesen Bildern ruhig zu bleiben, Kurt Tucholsky hatte recht -

Soldaten sind Mörder

Sonntag, 28. März 2010

Children of Gaza – the movie



BAFTA award winning film-maker Jezza Neumann’s film Children of Gaza was shown last month by Channel 4. The film revolves around four young Palestinian victims (Ibraheem 11, Amal 9, Mahmood 12 and Omsyatte 12) of Israeli barbarism during its 23-day war on 1.5 million Gazans in December 2008-January 2009.

Amal & Mahmoud

Nine year old Amal her twelve year old brother Mahmoud witnessed their father and brother being shot dead. Their house was also destroyed. Amal was injured and now lives with shrapnel embedded in her brain which leads to blinding headaches and visual impairment. She struggles with her homework and often finds it difficult to help her mother around the house. Amal says her wish is to become a doctor and help sick people. The doctor in Israel is a top neurosurgeon, but felt that operating on Amal now would not be a good idea. From his experience, there is a high risk of neurological complications in cases like Amal’s, so he feels that unless her symptoms become life-threatening it is better to do nothing. However with no organisation now helping Amal and her family and her mother struggling to feed the family it is unlikely she’ll get to travel to Israel for a follow up in the near future. Mahmoud aches from the loss of his father and whilst he didn’t receive any physical injuries the scars of this loss run deep. He feels his father was killed unnecessarily and now seeks revenge for his death. Mahmoud also shoulders a lot of the responsibility for the care of his younger siblings. Mahmoud’s dream is for the crossings to open and to travel to England or Europe and study at university. He also wants some justice for the death of his father and brother





Omsyatte

12 yr old Omsyatte lives with her family in a tent after her parents were bother wounded, her eldest brother killed and her house destroyed. That night still haunts her as she also claims to have seen her brother’s body used as target practise by the Israeli soldiers.

Omsyatte helps her mother with housework and struggles to keep the tents tidy as the winds are often quite strong blowing sand everywhere. Often they have to throw food away as it gets covered in sand. During the winter rains the tent leaks and sometimes floods.

Shortly after the war her mother became pregnant again and she now has new baby sister.

Omsyatte dreams of becoming a journalist. She wants to tell the stories of Gaza to the outside world in the hope that the blockade will end.



Ibraheem

Eleven year old Ibraheem is the son of a fisherman. On Fridays and school holidays he works on his fathers boat fishing off the coast of Gaza. This can be quite risky as the fishing boats are often shot at by the Israeli navy who patrol the sea. Ibraheem’s boat has been captured once and held for over two months. It was shot and set on fire during the making of the film.

Ibraheem has lived in Gaza all his life and dreams of going to university overseas, travelling outside of Gaza for the very first time.



Jezza Neumann wrote about his feelings and experience while filming in Gaza as follows:

As my last trip drew to a close it was hard saying goodbye to the children who’d opened their hearts and minds to me and my assistant producer, Khalid.

Whilst at Erez waiting for security clearance I had a chance to reflect on my time in Gaza. I’d first arrived shortly after the war to a population in shock. The first seven days were spent meeting NGOs and families hearing story after story, tragedy after tragedy with the odd glimmer of hope.

It was during this process that Khalid and I met the four children featured in our documentary. During my time in Gaza all the families opened their homes to us affording me a special insight into life in the Gaza strip. I was invited to eat with the families and spend time with them on Fridays creating a bond between them and us. I also went to the Mosque with Mahmoud and spent time at all the children’s schools.

I was there to witness the sadness in their lives – Omsyatte’s first trip to her brother’s grave, Amal and Mahmoud wandering around their destroyed home looking for scraps of happy memories, and Ibraheem’s agony as his father’s boat was destroyed. But I was also there to witness a few moments of happiness – Omsyatte taking part in a kite flying world record attempt, Ibraheem the day his boat sailed again, and Amal and Mahmoud when they went to a UN summer camp.

The children have began to move on as best they can and try to put the memories of the war behind them but their daily life is filled with constant reminders. Much of Gaza still lies in a pile of sand and rubble. The winter rains have meant leaks and floods for Omsyatte and Amal’s families and the blockade means that many goods are hard to come by. Currently in Gaza there is a shortage of cooking gas. Power cuts are also commonplace making it very difficult to study at night.

For Ibraheem and his family the navy remains a constant threat. On one occasion, while we were filming in a small boat, the navy came close and the fear across our boatman’s face was clear to see as we headed as fast as he could back to the beach.

Before I left Gaza I organised a BBQ at Omsyatte’s tent for all the children. We drove all the families there and a great day was had playing football and eating shwarma. It was the first time I’ve ever had all the contributors in a film together at one time and it was a wonderful experience, one I will always treasure.

Back at Erez, within 15 minutes I was granted my clearance and I left. I’m lucky, I pretty much went when I liked where I liked. Khalid and the children however are stuck in Gaza with little hope of experiencing a freedom in life I so often take for granted.

Avigail Abarbanel, an Israeli-born Jewish writer, says: “Jewish Israel cannot be trusted to end this nightmare out of goodness of its heart. Israel is going very fast down the slippery slope of war crimes and human right violations. Despite its relentless protests and cries of ‘poor me’, Jewish Israel is morally bankrupt state that is rapidly loosing its legitimacy it should never have had in the first place”.


How You Can Help To donate to the children in this film, and for information on how to help them and others, please visit this website http://childrenofgazafund.org/

Freitag, 26. März 2010

John Pilger - Cambodia Year Zero


Am 18. März 1969 begannen amerikanische B52 Bomber den souveränen und neutralen Staat Kambodscha in die "Steinzeit" zurückzubomben.
100000 Tonnen Bomben wurden in den nächsten 14 Monaten über dem Land abgeworfen ein Äquivalent von 5 Hiroshimabomben.

In den darauf folgenden Wirren des Bürgerkrieges errangen am 17. April 1975 die Steinzeit-"Kommunisten" der Roten Khmer die Macht.

Bis zu einem Drittel der Gesamtbevölkerung fiel dem promaoistischen Terror zum Opfer oder verhungerte.

Die Dokumentation wurde in den Monaten kurz nach der Befreiung eines Großteils des Landes Dez. 1978 durch die vietnamesische Volksbefreiungsarmee 1979 gedreht.

Zu dem Zeitpunkt war das Land von jeder humanitären Hilfe (ausgenommen Vietnam) abgeschnitten, da die Großmächte es sich mit den Verbündeten der Roten Khmer der VR China nicht verderben wollten.
Auch vor 30 Jahren waren die Leben von Millionen nebensächlich im großen Schachspiel der Mächtigen.

Der britische Journalist John Pilger zeigt in bewegenden Bildern das Ausmaß der Katastrophe, die bis heute dort jeden Tag nachwirkt.



Ein weiterer sehenswerter Film zu der Thematik ist

The Killing Fields - Schreiendes Land

zum Anschauen (auf deutsch) bitte aufs Bild Klicken

Freitag, 19. Februar 2010

Nato-Verbrechen in Afghanistan


USA und Nato sind in Afghanistan abgesehen von strikt kontraproduktiver Politik in mindestens 3 Verbrechenstypen verwickelt:

-Verwendung von Uranwaffen

-Mord an Zivilisten mit Bomben, Raketen und leichteren Waffen

-Begünstigung von und enge Zusammenarbeit mit Drogenwarlords

Das deutsche Bundeskabinett, wie alle Nato-Regierungen, bietet zur Begründung des Kriegseinsatzes in Afghanistan sieben Standard-Behauptungen an, die eines gemeinsam haben: Sie stimmen nicht. Der folgende Kurzfilm nennt die vielfach belegten Tatsachen - alle Quellenverweise finden Sie im Buch: "Afghanistan-Pakistan: Nato am Wendepunkt" von Christoph Hörstel (Berlin, 2010)

Alltag in Talibanistan

Ein im Gegensatz zu dem üblichen pseudokritischen Desinfomüll des ARD-Weltspiegel realistischer Bericht aus Afghanistan vom 10.1.2010.





Im Süden Afghanistans fährt eine reiche Geschäftsfrau in ein Flüchtlingscamp. Sie will sich einen Sohn kaufen, weil sie selbst kein Kind bekommen kann. Was für ein Elend, jammert der Vater, verkauft seinen Sohn aber trotzdem. Die Geschäftsfrau ist zufrieden. Der hübsche Junge ist seinen Preis von umgerechnet 1.500 Dollar wert. Nur kurz darf der 11-jährige Amir von Vater und Mutter Abschied nehmen.

Der Vater erzählt: "Ich habe ein Stück von meinem Herzen verkauft. Aber ich muss auch noch vier andere Kinder ernähren. Und für die habe ich kein Geld. Und außerdem bin ich krank. Meine Nieren versagen."

Die Schutztruppe schützt sich selbst

Nicht weit entfernt, auch im Süden Afghanistans. Ein schwer gepanzerter Konvoi der Internationalen Schutztruppe und der Afghanischen Armee quält sich auf einer staubigen Straße zehn Kilometer durch Taliban-Gebiet. Insgesamt 900 Soldaten sind an dieser Operation beteiligt. Hubschrauber geben Geleitschutz - so gefährlich ist die Mission. Im neu aufgebauten Vorposten werden dann nur Wasserflaschen entladen. Die ganze Aktion hat weit über eine Million Dollar gekostet.

Zwei Beispiele für den Wahnsinn in Afghanistan: Kinder werden öffentlich verkauft, und die Internationale Schutztruppe muss vor allem sich selbst beschützen.

Die Warlords haben das Land im Griff

Derweil verteilt einer Geldscheine an die Kinder von Bedürftigen. Kommandant Abdullah, ein gerade mal 35-jähriger Warlord, ist hier der Herrscher und ständig begleitet von bewaffneter Entourage. Er hat das Sagen, unbehelligt von der afghanischen Polizei und der Internationalen Schutztruppe. Abdullahs Gebiet ist etwa so groß wie das Land Bremen. 20.000 Menschen leben hier, vor allem Kleinbauern. Sie müssen an den Herrscher Geld oder einen Teil ihrer Ernte abführen - Zwangssteuern für den Paten.

Eigentlich schulde er Abdullah gar nichts, so ein Bauer. Das sei reine Erpressung und Abdullah kenne nur Gewalt. Alle hier seien Opfer seiner Brutalität.

Das Militär ist schlecht bezahlt

Die 101. Infantrie-Division der afghanischen Nationalarmee, aufgebaut, trainiert und finanziert vom Ausland, gilt als die Elitetruppe. Diese Männer hier sollen Macht ausüben im Auftrag der Regierung Karsai. Aber sie sind ein krasser Ausfall. In der Kaserne lassen sie ihren ganzen Frust raus. Sie bekämen nur 100 Dollar Grundgehalt pro Monat. Bei den Taliban könnten sie das Dreifache verdienen. Aber nicht nur das: Die afghanische Armee hat so gut wie keine schweren Waffen, und was da ist, ist restlos veraltet, stammt aus der russischen Besatzungszeit vor 30 Jahren. Vor der Kamera beklagen sich Offiziere ganz offen. Sie müssten in primitiven Pick-Ups durch verminte Gegenden fahren, vorbei an Taliban-Hinterhalten, völlig ungeschützt.

In das Machtvakuum, das Regierung und Armee hinterlassen, stoßen die Taliban hinein. Offen und fast schon offiziell haben sie vielerorts ihr Parallel-Regime errichtet.

Kindesentführungen reicher Afghanen nehmen zu

Endlich mal ein Erfolg für die afghanische Polizei. Sie nehmen Geiselnehmer fest, die Kinder reicher Afghanen entführt haben. Leute sind im Land der Gesetzlosigkeit zu einem regelrechten Volkssport geworden. "Wir treffen keine Armen, sondern nur die Reichen, die ausländische Hilfsgelder für sich behalten und nicht dem Volk gegeben haben. Wir entführen die Kinder dieser Leute. Wollen uns das Geld holen, das die gestohlen haben", so die Entführer.

Zurück ins Reich des skrupellosen Kommandanten Abdullah. Er genießt seine Droge. Je schlechter es Afghanistan geht, umso higher kann er sich fühlen. Je mehr Chaos, umso besser laufen die Geschäfte. Ungeniert wird Limo mit hochprozentigem Whiskey gemischt. Abdullah schmeißt mal wieder eine Party. Weil Frauen in Afghanistan dabei nicht mitmachen dürfen, werden als Grazien verkleidete Schwule aus Pakistan herübergeholt. Die ersetzen auf dieser Fete die Damen. Je später der Abend, umso wilder die Tänze und umso ausgelassener die Stimmung.

Derweil wollen Amerikaner auf einem modernen Tieflader einen alten russischen Panzer wegschleppen. Doch der Tieflader schafft es nicht, der Panzer muss wieder runter. Irgendwie bekommen die Afghanen das militärische Fossil dann doch noch flott, rattern lärmend davon. Und zerstören mit den Panzerketten den Belag der ganz neuen Straße – die war auch von den Deutschen mitbezahlt worden. Eine Szene mit Symbolkraft.

Bericht: Christoph Lütgert

Mittwoch, 10. Februar 2010

Die geheimen Armeen der NATO - Gladio



Von den späten 1960er bis in die 1980er-Jahre erschütterte Europa eine Welle brutaler Terroranschläge, darunter auch das Oktoberfestattentat 1980 in München. Hunderte unschuldiger Zivilisten starben.

Damals glaubte man, diese Anschläge seien das Werk von Extremisten, doch 30 Jahre später scheint es, als stecke eine andere, noch beunruhigendere Geschichte dahinter: Eine paramilitärische Geheimorganisation der NATO mit dem Decknamen “Gladio” soll der Auslöser der Anschläge gewesen sein. Mit dem Projekt “Strategie der Spannung” wollte man einen politischen Linksruck Europas verhindern.


Am 26. September 1980 starben 13 Menschen bei der Explosion einer Bombe am Haupteingang des Münchener Oktoberfests, 211 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.


Anschlag von Bologna (ital. Strage di Bologna) war ein Bombenanschlag auf den Bahnhof Centrale der italienischen Stadt Bologna am Morgen des 2. August 1980. Bei dem Anschlag starben 85 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt.


Abzeichen des italienischen Gladio-Zweigs. Der lateinische Schriftzug lautet übersetzt: Durch Schweigen bewahre ich die Freiheit

Quellen:

Wikipedia
History.de/tv-programm/programmdetails?id=54305 via Videogold

siehe auch Daniele Ganser: Die NATO und ihre Geheimarmeen

Sonntag, 6. Dezember 2009

Fall of the Republic - deutsch untertitelt



in Ausschnitten



der ganze Film deutsch untertitelt hier

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Mittwoch, 2. Dezember 2009

"War promises" full length documentary



Millions of people believe that evidence proves that Western intelligence services organised the hideous attacks on New York and Washington on 11 September 2001. Even the mainstream media have stopped defending the official version and now prefer to ignore the issue altogether.

Distrust in Western governments grows as the wars of aggression waged by the USA and NATO continue to be justified with these false flag operations. Ever harsher domestic laws are being passed to crush all outrage and resistance in Western populations; at the end of the day they aim to unleash the German military on German civilians, instead of allowing morality and ethics to flow into day-by-day policymaking.

That morality and ethics long ago stopped playing a part in political decision-making is shown by the use of internationally outlawed weapons in all the wars NATO has started. At best, one has heard of depleted uranium after seeing the film Deadly Dust by award-winning Frieder Wagner. But even that film is systemically blocked out and banished, although, or perhaps because, it shows the horrific consequences of the use of these uranium weapons.

Among those aghast at the actions of NATO and the complicity of Germany in such internationally illegal wars of aggression is Christoph Hörstel, for many years foreign correspondent and editorial head of the German public broadcasting network ARD. Of like mind is Giullietto Chiesa, a Member of the European Parliament, who slams the ignorance and disinterest of most of his fellow Members.

What they dont know is explained in the film War promises by insiders and whistleblowers. Annie Machon was a spy with the British MI5 and reports on false flag operations, as do Andreas von Bülow and Jürgen Elsässer, who possess enormous insider knowledge from their membership of the parliamentary committee supervising the secret services, and want to bring it to the public.

Eight years after 9/11 millions of people have linked up through the Internet to jointly rebel against this criminal system. What was still dismissed as a wild conspiracy theory until just a few month ago is now regarded as proven, raising the question how we, the people, handle this situation, in which those who govern us have on their minds anything but our wellbeing.

the part about depleted uranium weapons starts 49:38


Hier die Originalversion auf Deutsch


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Dienstag, 24. November 2009

Jean Ziegler - Vortrag und Diskussion an der befreiten Wiener Uni



"Es geht darum die Freiheit im Menschen zu befreien."

"Heute ist unser Feind nicht mehr ein autoritärer König oder Kaiser, heute ist unser Feind viel gefährlicher.
Es ist die Weltdiktatur, die Welttyrannei des globalisierten Finanzkapitals"


"Der Widerstand gegen die kannibalische Weltordnung kommt spät!"

"Wir brauchen eine globalisierte organische Widerstands- und Befreiungsbewegung gegen die globalisierte Finanzdiktatur."

"Die schreienden Ungerechtigkeiten als Motor einer planetarischen Zivilgesellschaft"

-Vorbild Bolivien und andere Staaten Lateinamerikas, Subversion im Herzen der Bestie, organische weltweite Solidarität



Diskussion:

http://www.ustream.tv/recorded/2633798

lesenswert:

"Die Sklavenhalter sitzen heute in den Börsen"
Jean Ziegler über sein Buch "Der Hass auf den Westen"



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