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Donnerstag, 16. Dezember 2010

Mainstreamlügen kurz dekonstruiert - Heute Endsieg in Afghanistan

Die Bildzeitung titelt "Vormarsch der Taliban ist gestoppt",
Außenministerin Westerwelle lobt die verbesserte Sicherheitslage und kündigt den Anfang vom Abzug der deutschen Truppen für 2011 an.

Doch die Wahrheit sieht anders aus:

Eine humanitäre Katastrophe ohne Gleichen, die Sicherheitslage die schlimmste seit 30 Jahren, wie aus neuen Berichten des Internationalen Roten Kreuzes und aus Geheimdienstkreisen hervorgeht.



Quellen Reuters 15.12.2010:

Red Cross paints grim Afghan picture before review

Intelligence reports offer dim views of Afghan war: report


da freuen sich KT von und zu Penispferd und Pornosteffie, kräftige Strahlenbabys durch humanitäre Uranwaffen

rethinkafghanistan.com/

Donnerstag, 15. April 2010

Afghanistan/Pakistan: Lage, Lügen, Lösungen




Aus aktuellem Anlass:

Vortrag von Christoph Hörstel am 18. April 2009 in der Schweiz. Hintergründe zu dem NATO-Krieg in Afghanistan und Pakistan.

Unser Beileid den Angehörigen der verstorbenen Soldaten in diesem sinnlosen Krieg, der schon so vielen Menschen das Leben geraubt und unaussprechliches Leid über die Region gebracht hat.

Freitag, 26. Februar 2010

Die bewegende Rede von Christine Buchholz



Fraktion Die Linke wird aus dem "Kriegsparlament" ausgeschlossen.






Schämt Euch Ihr rückratlosen Wichte von den "Grünen" und den "Sozialdemokraten"!

Update:

Namentliches Ergebnis der Afghanistan-Abstimmung

Klick

Mister Uranmunition is good for you Tom Koenigs von den "Grünen" hat natürlich mit Ja gestimmt.

Samstag, 20. Februar 2010

Demonstration gegen den Afghanistankrieg 20.2.2010 in Berlin



Unter dem Motto: Dem Frieden eine Chance - Truppen raus aus Afghanistan! demonstrierten heute ca. 3000 Menschen aus über 100 Städten der BRD in Berlin gegen den Afghanistankrieg mit deutscher Beteiligung.



Die etwa einstündige Auftaktkundgebung fand auf dem Bebelplatz visavis der Humboldt-Uni statt. Redner und Rednerinnen forderten den sofortigen Abzug aller Besatzungstruppen aus der Region. In emotionalen Reden entlarvten SprecherInnen die Lügen der herrschenden Klasse.
http://bit.ly/9EfrEJ



Danach zog die bunte Demonstration unter Rufen "Hoch die internationale Solidarität", "Deutsche Truppen Deutsches Geld morden mit in aller Welt"
lautstark und kämpferisch von Unter den Linden bis zum deutschen Bundestag.

An die Abgeordneten der Kriegsparteien im Bundestag ("Die Grünen", SPD, CDU/CSU, FDP) wurde appeliert bei der Abstimmung zur Ausweitung des
"Afghanistaneinsatzes" nächste Woche mit NEIN zu stimmen.



Andere Demonstranten informierten über die Schrecken der ca. 1500 Tonnen Uranmunition die bisher im Afghanistankrieg verschossen wurden, die ganze Regionen und Trinkwasserreservoire(Tora-Bora) für unbestimmte Zeit verseucht haben.
http://video.google.com/videoplay?docid=8192977154296057254#



Insgesamt eine sehr schöne und kraftvolle und buntgewürfelte Demo von christlichen Friedensaktivisten bis zu autonomen Anti-Nato-Aktivisten.





Jetzt nochmal an den geneigten Leser:

Zur nächsten Demo kommst auch DU man/frau!!!
Wir sind im Krieg und Deutschland sucht den Superstar oder was.
3000 fand ich etwas enttäuschend.

Freitag, 19. Februar 2010

Nato-Verbrechen in Afghanistan


USA und Nato sind in Afghanistan abgesehen von strikt kontraproduktiver Politik in mindestens 3 Verbrechenstypen verwickelt:

-Verwendung von Uranwaffen

-Mord an Zivilisten mit Bomben, Raketen und leichteren Waffen

-Begünstigung von und enge Zusammenarbeit mit Drogenwarlords

Das deutsche Bundeskabinett, wie alle Nato-Regierungen, bietet zur Begründung des Kriegseinsatzes in Afghanistan sieben Standard-Behauptungen an, die eines gemeinsam haben: Sie stimmen nicht. Der folgende Kurzfilm nennt die vielfach belegten Tatsachen - alle Quellenverweise finden Sie im Buch: "Afghanistan-Pakistan: Nato am Wendepunkt" von Christoph Hörstel (Berlin, 2010)

Alltag in Talibanistan

Ein im Gegensatz zu dem üblichen pseudokritischen Desinfomüll des ARD-Weltspiegel realistischer Bericht aus Afghanistan vom 10.1.2010.





Im Süden Afghanistans fährt eine reiche Geschäftsfrau in ein Flüchtlingscamp. Sie will sich einen Sohn kaufen, weil sie selbst kein Kind bekommen kann. Was für ein Elend, jammert der Vater, verkauft seinen Sohn aber trotzdem. Die Geschäftsfrau ist zufrieden. Der hübsche Junge ist seinen Preis von umgerechnet 1.500 Dollar wert. Nur kurz darf der 11-jährige Amir von Vater und Mutter Abschied nehmen.

Der Vater erzählt: "Ich habe ein Stück von meinem Herzen verkauft. Aber ich muss auch noch vier andere Kinder ernähren. Und für die habe ich kein Geld. Und außerdem bin ich krank. Meine Nieren versagen."

Die Schutztruppe schützt sich selbst

Nicht weit entfernt, auch im Süden Afghanistans. Ein schwer gepanzerter Konvoi der Internationalen Schutztruppe und der Afghanischen Armee quält sich auf einer staubigen Straße zehn Kilometer durch Taliban-Gebiet. Insgesamt 900 Soldaten sind an dieser Operation beteiligt. Hubschrauber geben Geleitschutz - so gefährlich ist die Mission. Im neu aufgebauten Vorposten werden dann nur Wasserflaschen entladen. Die ganze Aktion hat weit über eine Million Dollar gekostet.

Zwei Beispiele für den Wahnsinn in Afghanistan: Kinder werden öffentlich verkauft, und die Internationale Schutztruppe muss vor allem sich selbst beschützen.

Die Warlords haben das Land im Griff

Derweil verteilt einer Geldscheine an die Kinder von Bedürftigen. Kommandant Abdullah, ein gerade mal 35-jähriger Warlord, ist hier der Herrscher und ständig begleitet von bewaffneter Entourage. Er hat das Sagen, unbehelligt von der afghanischen Polizei und der Internationalen Schutztruppe. Abdullahs Gebiet ist etwa so groß wie das Land Bremen. 20.000 Menschen leben hier, vor allem Kleinbauern. Sie müssen an den Herrscher Geld oder einen Teil ihrer Ernte abführen - Zwangssteuern für den Paten.

Eigentlich schulde er Abdullah gar nichts, so ein Bauer. Das sei reine Erpressung und Abdullah kenne nur Gewalt. Alle hier seien Opfer seiner Brutalität.

Das Militär ist schlecht bezahlt

Die 101. Infantrie-Division der afghanischen Nationalarmee, aufgebaut, trainiert und finanziert vom Ausland, gilt als die Elitetruppe. Diese Männer hier sollen Macht ausüben im Auftrag der Regierung Karsai. Aber sie sind ein krasser Ausfall. In der Kaserne lassen sie ihren ganzen Frust raus. Sie bekämen nur 100 Dollar Grundgehalt pro Monat. Bei den Taliban könnten sie das Dreifache verdienen. Aber nicht nur das: Die afghanische Armee hat so gut wie keine schweren Waffen, und was da ist, ist restlos veraltet, stammt aus der russischen Besatzungszeit vor 30 Jahren. Vor der Kamera beklagen sich Offiziere ganz offen. Sie müssten in primitiven Pick-Ups durch verminte Gegenden fahren, vorbei an Taliban-Hinterhalten, völlig ungeschützt.

In das Machtvakuum, das Regierung und Armee hinterlassen, stoßen die Taliban hinein. Offen und fast schon offiziell haben sie vielerorts ihr Parallel-Regime errichtet.

Kindesentführungen reicher Afghanen nehmen zu

Endlich mal ein Erfolg für die afghanische Polizei. Sie nehmen Geiselnehmer fest, die Kinder reicher Afghanen entführt haben. Leute sind im Land der Gesetzlosigkeit zu einem regelrechten Volkssport geworden. "Wir treffen keine Armen, sondern nur die Reichen, die ausländische Hilfsgelder für sich behalten und nicht dem Volk gegeben haben. Wir entführen die Kinder dieser Leute. Wollen uns das Geld holen, das die gestohlen haben", so die Entführer.

Zurück ins Reich des skrupellosen Kommandanten Abdullah. Er genießt seine Droge. Je schlechter es Afghanistan geht, umso higher kann er sich fühlen. Je mehr Chaos, umso besser laufen die Geschäfte. Ungeniert wird Limo mit hochprozentigem Whiskey gemischt. Abdullah schmeißt mal wieder eine Party. Weil Frauen in Afghanistan dabei nicht mitmachen dürfen, werden als Grazien verkleidete Schwule aus Pakistan herübergeholt. Die ersetzen auf dieser Fete die Damen. Je später der Abend, umso wilder die Tänze und umso ausgelassener die Stimmung.

Derweil wollen Amerikaner auf einem modernen Tieflader einen alten russischen Panzer wegschleppen. Doch der Tieflader schafft es nicht, der Panzer muss wieder runter. Irgendwie bekommen die Afghanen das militärische Fossil dann doch noch flott, rattern lärmend davon. Und zerstören mit den Panzerketten den Belag der ganz neuen Straße – die war auch von den Deutschen mitbezahlt worden. Eine Szene mit Symbolkraft.

Bericht: Christoph Lütgert

Bundesweiter Protest am 20. Februar 2010 in Berlin gegen den Krieg in Afghanistan


Kein Soldat mehr!
Dem Frieden eine Chance – Truppen raus aus Afghanistan!

Deutsche Soldatinnen und Soldaten sind keine Entwicklungshelfer in Uniform. Die Bundeswehr tötet am Hindukusch. Nach dem Bombenabwurf in Kunduz wissen das alle

Heute sind über 100.000 ausländische Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan. Die Menschen in Afghanistan fühlen sich dadurch nicht befreit, sondern besetzt. Das nährt den bewaffneten Widerstand.

Jetzt sollen noch 40.000 weitere Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan Krieg führen. Davon 850 aus Deutschland. Die Bundesregierung will im Bundestag beantragen: Truppenaufstockung für Afghanistan.

Mit der Mehrheit der Bevölkerung sagen wir dazu Nein. Wir fordern die Bundestagsabgeordneten auf: Stimmen Sie mit Nein! Schicken Sie keine weiteren Truppen, sondern ziehen Sie diese ab! Nur dann hat der Frieden eine Chance, können die humanitären Hilfsorganisationen ungefährdet arbeiten.

Wir rufen auf: Protestiert am 20. Februar gemeinsam gegen den Krieg. Macht den Abgeordneten klar: Gegen unseren Willen schickt die Bundesregierung weitere Truppen an den Hindukusch. Gegen unseren Willen werden weitere Milliarden für den Krieg ausgegeben. Gegen unseren Willen werden neue Waffen eingesetzt. Afghanistan braucht zivilen Aufbau, der verstärkt werden muss. Afghanistan braucht kein Geld für den Krieg.

Deutschland steht erneut vor der Entscheidung. Mehr Soldatinnen und Soldaten und mehr Waffen, damit mehr Tote und mehr Verletzte. Oder: Waffenstillstand, Truppenabzug und zivile Hilfe. Dafür demonstrieren wir. Dafür brauchen wir Unterstützung. Am 20. Februar und darüber hinaus.

Keine Erhöhung der Truppen -
Frieden und Aufbau statt Unterstützung für den Krieg!

Am 20. Februar gemeinsam gegen den Afghanistan-Krieg!

13:00 am Bebelplatz

http://www.afghanistandemo.de/


Freitag, 18. Dezember 2009

Du sollst nicht Töten - Raus aus Afghanistan!



„Du sollst nicht stehlen.“ stand auf den T-Shirts die deutsche Soldaten kurz nach dem Massaker von Kunduz im deutschen Hauptquartier in Masar-i-Scharif trugen. Zwar hat die Bundeswehr zwischenzeitlich das Tragen dieser makabren T-Shirts verboten, dabei ging es aber eher um die Vermeidung noch schlechterer Presse an der Heimatfront als um Rücksicht auf die Gefühle der Angehörigen der Opfer. (1)

Bei dem Luftangriff starben bis zu 179 zivile Opfer darunter 36 Kinder. (2)




Schämt Euch verdammt nochmal was hat der Krieg aus Euch gemacht?
Ist es lustig Kinder zu verbrennen nur weil sie etwas zum Heizen brauchen?

Sind das Eure Freunde, Klassenkameraden und Verwandte die so abgestumpft sein können?
Was hat eine sinnlose Kriegsmaschinerie aus diesen jungen Menschen gemacht?
Ist dort kein Mitgefühl mehr?
Hätten sie vor 70 Jahren auch bei „Sonderkommandos“ mitgemacht und später alles auf einen „Befehlsnotstand“ geschoben?
Fragen bei denen mir ein kalter Schauer den Rücken runterläuft.

Was haben wir in Afghanistan verloren?

Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt - Fuck You!
Osama ist lange tot und die Al-Quaida hat die Anschläge vom 11. September nicht verübt, jeder der nicht ein totales Brett vorm Kopf hat sollte das mittlerweile wissen. (3) (4)

Es gibt nur 1 Antwort auf dieses Grauen:

Du sollst nicht Töten & Raus aus Afghanistan

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Samstag, 19. September 2009

Der ewige Tod aus Amerika

von Mohammed Daud Miraki, MA, MA, PhD

«Hätten sie uns auf einmal umgebracht, wäre es nicht so schlimm. Aber die Amerikaner haben nicht nur uns heute Lebenden, sondern auch allen kommenden Generationen unseres Volkes, unseren Kindern und Kindeskindern, das von Gott gegebene Menschenrecht genommen: das Recht auf Leben. Sie töten uns auf alle Ewigkeiten hinaus.» (Ein Afghane, Opfer angloamerikanischer Bomben)


Afghanistan. Die roten Flächen sind besonders stark mit Uran verseucht. (Karte MDM)

In Afghanistan hört man von alten Menschen oft das Sprichwort: «Wir leben für den Tod und der Tod für uns», womit sie sagen wollen, dass wir natürlicherweise alle sterben müssen ? früher oder später. Wenn aber Menschen sich zu Herren über dieses natürliche Ende des Lebens machen, dann beraubt man uns des Lebens. Mehr noch als dieser Raub des Lebens von Millionen Menschen ? von Menschen geplant und betrieben ? war aber erreicht, als man in Afghanistan begann, auch allen zukünftigen Generationen das grundlegendste der Menschenrechte, das Recht auf Leben, zu nehmen. Als nämlich das angloamerikanische Militär im Krieg gegen das afghanische Volk Uranwaffen einsetzte, zerstörte es für Millionen von Afghanen den natürlichen Gang des Lebens. Ein unvorstellbares Mass an Gewalt verwandelte den natürlichen Gang des Lebens von der Wiege bis zur Bahre in einen schrecklichen ewigen Tod, vor dem es kein Entrinnen gibt.

Landminen ? der andauernde Tod aus Russland

Der ewige Tod, das ist das fortgesetzte Töten von Menschen einer Gemeinschaft, eines Staates oder einer Nation. Er hat unterschiedliche Gesichter. Mit konventionellen Mitteln durchgeführt, bedeutet er Krieg und Zerstörung für die Menschen. Als die Russen 1979 in Afghanistan einfielen, brachten sie uns diese Form von Horror. Sie überantworteten uns dem ewigen Tod, als sie Millionen von Minen über ganz Afghanistan verstreuten. Und die Regierung der USA machte sich daran mitschuldig, als sie sich weigerte, auch nur einen Finger zu rühren, um das Land von den Millionen Minen zu säubern, die nach dem Abzug der Russen zurückgeblieben waren, wodurch sie die Afghanen dem Tod durch Minen und der Verzweiflung überliessen, denn seit den frühen 80er Jahren verstümmeln und töten diese Minen täglich Afghanen.

Uranwaffen ? US-Todesurteil für alle kommenden Generationen

Im gegenwärtigen Krieg setzt man wahllos Massenvernichtungswaffen ein, vor allem Waffen aus Uran. Sie töten ständig Tausende und Abertausende, unaufhörlich, leise und unterschiedslos jeden. Das ist ewiger Tod im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Massenvernichtungswaffe schädigt das gesamte Ökosystem, in dem die Opfer wohnen. Das verurteilt die Menschen und kommende Generationen zum Tode. Die Menschen werden des grundlegendsten Menschrechts beraubt: des Rechts auf Leben.
Die für dieses schreckliche Verbrechen verantwortlichen Täter sind die Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs. Sie sind die beiden Länder, die diese schrecklichen Waffen unterschiedslos gegen alle Menschen eingesetzt haben: im Irak während des Golf-Krieges, in den 90er Jahren auf dem Balkan und seit dem 7. Oktober 2001 bis heute in Afghanistan. Auf Grund dessen, was wir von den Opfern der US-amerikanischen und britischen Bombardements im Irak und auf dem Balkan wissen, erwartet heute jeder informierte Mensch in Afghanistan das gleiche. Tragischerweise haben die angloamerikanischen Armeen in Afghanistan dreimal mehr Uranwaffen eingesetzt als im Irak und auf dem Balkan. Die in Afghanistan verwendeten Massenvernichtungswaffen sind in Wirklichkeit sehr viel zerstörerischer als die im Irak verwendeten.

Uran-Konzentration höchsten Ausmasses

Das wurde bekannt durch den jüngsten Bericht des Uranium Medical Research Center (UMRC), der in Bodenproben aus Afghanistan und in Urinproben afghanischer Opfer ein seltsames Metall fand. Zwei Expertengruppen führten die Untersuchungen durch, die eine in Jalalabad, die andere in der Hauptstadt Kabul. Mit ihren Messungen konnten sie nachweisen, dass dort Uranwaffen verwendet wurden. Sie fanden Menschen mit Krankheitsbildern, wie sie durch die Verseuchung mit abgereichertem Uran (DU) entstehen und wie man sie aus dem Irak oder vom Balkan her kennt. Das regte die Neugierde der Wissenschafter an, Erdproben von den Einschlagstellen zu sammeln, um sie in den USA zu untersuchen. Sie waren überrascht, wie hoch die Uran-Konzentration im Urin von Menschen aus Jalalabad war. Mit 400 bis 2000% des Normalwertes stellten sie die höchste je bei Zivilisten gemessene Uran-Konzentration fest. Das in den Urinproben von Menschen aus Jalalabad gefundene Uran wies zudem schädlichere Eigenschaften auf als abgereichertes Uran. Zur Wirkung von Uranwaffen hielt der Bericht fest:
«Dr. Asaf Durakovic, Professor für Nuklearmedizin und Radiologie, ehemaliger wissenschaftlicher Berater der US-Armee und Gründer des unabhängigen UMRC, hat während der letzten Jahre Soldaten und Zivilisten aus den USA, Grossbritannien und Kanada auf DU und Uranverseuchung untersucht. Er fand selbst noch nach neun Jahren deutliche Spuren von Uran im Urin der untersuchten Menschen.»
Dies ist ein deutlicher Hinweis auf den ewigen Tod, den jedes Land erleidet, in dem die Angloamerikaner Uranwaffen verwendeten.

Denn sie wissen, was sie tun ?

«Durakovic und sein Team untersuchten auch, inwiefern das gefundene Uran auch aus der natürlichen Umwelt, aus der umliegenden Industrie oder aus dem Waffenarsenal von al-Kaida stammen könnte. Aber das gefundene Uran stimmt weder mit Uran überein, das sich in einer «schmutzigen Bombe» befindet (deren radioaktiver Inhalt die Funde erklären würde), noch ist es verwandt mit abgereichertem Uran (DU) oder jenem Staub von angereichertem Uran, wie man ihn im Irak und in Kosovo gefunden hat.»
Im Irak dauerte es fünf Jahre, bis überhaupt gesundheitliche Folgen des abgereicherten Urans nachweisbar waren. In Afghanistan jedoch schätzte die Forschergruppe des UMRC nach nur einem Jahr, dass 25% aller Neugeborenen gesundheitliche Schäden aufweisen, die auf die Wirkung von Uranwaffen zurückgehen. Das bestärkte die Vermutung des UMRC, dass die Angloamerikaner Uranerz in ihre Waffen einbauen, um deren Durchschlagskraft zu erhöhen. Wenn man Uranerz verwendet, dann täuscht das vor, dass das Uran auch aus den natürlichen Uranerzlagerstätten stammen könnte, und es ist schwerer, den angloamerikanischen Militärs den Gebrauch von Uranwaffen nachzuweisen. Der Bericht zieht den Schluss:
«Mit dem Elektronenmikroskop konnten wir jedoch bedeutende Unterschiede nachweisen zwischen natürlich vorkommendem Uranerz und dem Uran jener in Afghanistan gefundenen Metallstücke. Im Elektronenmikroskop zeigten sich kleine Keramikpartikel, die nur bei jenen hohen Temperaturen entstehen, die während eines Einschlags entstehen. Diese Methode, Uran zu verstecken, könnte für jene Regierungen von Nutzen sein, die durch die wachsende Anti-DU-Lobby unter Druck geraten sind.»
«Die einzig mögliche Schlussfolgerung ist, dass die angloamerikanischen Alliierten in ihren Gefechtsköpfen Uranerz benutzen, um sowohl deren Wirkung und Kraft zu maximieren [sic] als auch um die Verwendung von Uran zu tarnen. Man soll das verwendete Uran für einen unbedeutenden Bestandteil aus irgendeinem örtlichen Uranvorkommen halten.»

«Es ist wahr. Diese Bombardements setzen radioaktive Strahlung frei»

Die zerstörerische Wirkung von Uranwaffen wurde zu Beginn der Bombardierungen in Afghanistan offenbar durch die Meldung von Reuters, dass Menschen an kleinen Verletzungen starben. Gesundheitsminister Mullah Abbas sagte:
«Was wir gefunden haben, zeigt uns, dass es wahr ist. Diese Bombardements setzen radioaktive Strahlung frei und chemische Stoffe, die auch Krebs erzeugen.» (Reuters, 29.10.2001)
Der gleiche Bericht zitiert weitere Quellen, die bestätigen, was viele schon vermutet haben: dass nämlich die Amerikaner in Afghanistan Uranwaffen einsetzten. Dr. Wazir, Chirurg am Wazir Akbar Khan Spital, sagte noch während der Bombardements: «Wir haben einige Patienten mit geringen Verletzungen, die Anzeichen chemischer Waffen aufweisen.» (Reuters, 29.10.2001)
Wie Dr. Wazir berichtet, starb ein 10jähriger Junge mit geringen Verletzungen nach einem Bombardement an Atemproblemen zur gleichen Zeit wie eine 50jährige Frau, die ebenfalls nur kleine Verletzungen aufwies. Er zählt dann drei weitere Patienten auf (zwei Mädchen, 12 und 15, und einen Jungen, 15), die durch das US-Bombardement nur geringe Verletzungen erlitten hatten, die aber Stunden später an Atemproblemen und inneren Blutungen starben. Dr. Wazir fährt fort:
«Das sind nur drei Beispiele. Es gibt noch andere Kranke, bei denen wir vermuten, dass gegen sie chemische Waffen eingesetzt wurden. Die meisten Opfer haben Atemprobleme und innere Blutungen, für die keine ersichtlichen Gründe vorliegen.» (Khalifa.com, 30.10.2001)

Das Sterben der Menschen, der Tiere ?

An der Front nördlich von Kabul, wo die Taliban-Kräfte Tag und Nacht unter Beschuss standen, wiesen viele tote Taliban-Soldaten keine sichtbaren Verletzungen auf, ausser Blutungen aus dem Mund, vermutlich innere Blutungen, wie sie typisch sind für Uranwaffen und chemische Waffen. Viele tote Taliban wiesen ausserdem eine stark veränderte Farbe der Haut auf: Sie war orange verfärbt, ohne verbrannt zu sein. Andere hielten in der Hand ihre Gewehre, die zerschmolzen waren. Diese Tatsachen erregten den Verdacht der Taliban und anderer, dass die von den Angloamerikanern verwendeten Waffen keine konventionellen waren. Viele Taliban-Soldaten, die die Bombardierungen im Norden überlebten, starben nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatdörfer im Süden und Südosten des Landes. Sie wiesen zum Zeitpunkt ihres Todes keine physikalischen Verletzungen auf, sondern starben an inneren Blutungen und anderen bizarren Symptomen, wie zum Beispiel unkontrolliertes Erbrechen, Durchfall und Blut in Urin und Stuhl. Ihre Familien waren geschockt und konnten es nicht verstehen.
Aus der Nähe der Militärbasis Rishkhor in Kabul stammt ein anderer bizarrer Bericht. Mehrere Zeugen berichteten, sie hätten tote Vögel auf Ästen gesehen, denen Blut aus den Schnäbeln lief. Ein Augenzeuge wörtlich:
«Wir wunderten uns, wie diese vielen Vögel regungslos auf den Ästen der Bäume sassen, aber als wir an den Ästen rüttelten, fielen die Vögel zu Boden, und wir sahen, wie Blut aus den Schnäbeln rann. Wir kletterten auf die Bäume, um uns die Vögel anzusehen, die noch auf den Ästen klebten. Allen rann Blut aus dem Schnabel. Zwei der Vögel sahen aus, als wären sie teilweise mit dem Holz des Astes verschmolzen.»

?, die ewige Verseuchung der Umwelt ?

All diese Augenzeugenberichte der angloamerikanischen Bombardements belegen breit, dass Massenvernichtungswaffen benutzt wurden. Noch während der anhaltenden Bombardements verlieh der Gesundheitsminister der Taliban, Mullah Mohammad Abbas, seiner Sorge Ausdruck, dass die USA in Afghanistan Uranwaffen benutzten. Er befürchtete, grosse Gebiete Afghanistans würden dadurch für lange Zeiten verseucht. Er war sich bewusst, dass den USA das Wohlergehen der Menschen in anderen Gebieten egal war, und sagte: «Sie verwendeten Uran in Kosovo, und wir befürchten, sie tun dasselbe in Afghanistan.»
Dai Williams, ein unabhängiger Wissenschafter, der die Wirkungen von abgereichertem Uran erforscht, beziffert die Gesundheitsschäden durch Uranwaffen, durch abgereichertes Uran, schmutziges Uran und Uranerz in Afghanistan 50- bis 100mal grösser als auf dem Balkan. Das UMRC wollte das Geheimnis des «seltsamen Metalls» aus den Bombardements in Afghanistan lüften und wurde dabei durch andere Forscher unterstützt, um das gegenwärtig auftretende «Afghanistan-Krieg-Syndrom» zu erklären, das dem Golf-Krieg-Syndrom so ähnlich ist. Es hat im Irak entsetzliche Erbschäden verursacht. Das Center for Defense Information in Washington gibt an, in Afghanistan seien Hunderte von Tonnen von «smart bombs» und «cruise missiles» verschossen worden, die alle mit dem angeblich «seltsamen Metall» angereichert waren. Sie seien dazu benützt worden, befestigte Ziele zu zerstören, wie zum Beispiel Höhlen, Bunker, Kommando- und Kontrollzentren. Das Problem wird noch gewaltiger, wenn man die bunkerbrechenden Waffen, die in Afghanistan verwendet wurden, mit denen vergleicht, die auf dem Balkan verschossen wurden. Dai Williams vergleicht folgendermassen:

?, und der Wind trägt den Tod weiter

«Das seltsame Metall macht 50?70% des Bombengewichts aus ? das sind bis zu 1,5 Tonnen in den GBU-37 Bunker Buster-Bomben. Wenn es sich dabei um abgereichertes Uran (DU) handelt, dann sind die Zielgebiete in Afghanistan dadurch 50- bis 100mal stärker verseucht worden als durch die bleistiftgrossen 30-mm-Panzerabwehrgranaten (0,27 kg), die auf dem Balkan verschossen wurden, und als durch die DU-Munition im Golf-Krieg. DU-Oxid wird bekanntlich vom Wind bis zu 25 Meilen verbreitet. Jede einzelne Bombe kann so grosse Gebiete verseuchen.»
Das bedeutet für die Menschen: mehr Tote, mehr körperliche Veränderungen, mehr angeborene Missbildungen und die unterschiedlichsten Krebsarten. Teil dieser Tragödie ist, dass Mensch und Umwelt auf eine nun schreckliche und schicksalsschwere Weise miteinander untrennbar verbunden sind.
Weil die Afghanen wie alle Menschen in angestammten Gebieten wohnen, in denen sie schon von Kindheit an gelebt haben, werden sie nun zu einer schmerzhaften Entscheidung gezwungen. Einerseits wollen sie ihre Dörfer und Städte nicht verlassen, weil das ihre Heimat ist. Andererseits können sie dort nicht mehr bleiben, weil sie fürchten müssen, dass ihre Familien durch Urangift beziehungsweise Bombardements bedroht werden. Die Tragödie ist, dass sie keine Wahl haben, und nirgendwohin fliehen können. Selbst wenn sie es könnten, wäre es für die allergrösste Mehrheit zu spät, denn mit dem Uranstaub hat sie ihr Schicksal schon eingeholt: Krankheit und der unausweichliche Tod.

Wenn das Wasser zur Quelle des Todes wird

Die USA haben, um die Taliban und al-Kaida «auszuräuchern», die antiken Tunnel- und Höhlensysteme bombardiert, mit denen die Menschen in den afghanischen Dörfern ihre Wasserversorgung sicherten. Das hat die Dürre und den Wassermangel, unter denen die Bevölkerung leidet, nicht nur verschlimmert, sondern man hat damit die ökologischen Zentren im Osten, Südosten und Südwesten des Landes für immer verseucht und in eine ewige Quelle von Krankheiten und Tod für die dort lebenden Menschen verwandelt.
Fred Pearce berichtete am 17. November 2001 in der Zeitschrift New Scientist unter dem Titel Dying of Thirst, dass das US-Militär den Kajaki-Staudamm bombardierte. Er bewässert das Land im Südwesten Afghanistans, wovon über eine Million Menschen leben können. Er schreibt:
«Afghanistan leidet das dritte Jahr in Folge an einer beispiellosen Dürre. Es ist abhängig von einem teils noch antiken, teils modernen Wasserversorgungssystem. Das Land wird durch den Kajaki-Staudamm versorgt, zudem ist der Süden übersät mit Hunderten von Tunneln, die das Wasser aus tief in der Erde gelegenen Reservoirs in den Bergen oft über Dutzende von Kilometern [sic] herbeiholt. Diese Tunnels, in der Sprache der Paschtunen Karez genannt, sind heute Ziele amerikanischer Bomber. Militärstrategen behaupten, bin Ladin und Taliban-Truppen versteckten sich möglicherweise in den Karez. Viele von ihnen sind so gross, dass sie ganze Kompanien aufnehmen könnten, und die Strategen sagen, die Karez seien während des Guerillakriegs in den 1980er Jahren gegen die sowjetischen Eroberer für die Mujaheddin undurchdringliche Schlupfwinkel gewesen.»
Das traditionelle Wasserversorgungssystem, das Tunnelsystem der Karez, mit dem Tausende von afghanischen Dörfern versorgt werden, habe sich auf diese Art und Weise für die dort lebende Bevölkerung in eine Quelle ewigen Todes verwandelt.
Die folgenden Aufnahmen sollen an den ewigen Tod erinnern, an diese mörderische angloamerikanische Hinterlassenschaft, wie sie ihn im Irak ausprobiert haben und der jetzt bei uns in Afghanistan herrscht.
Was würden Sie, lieber Leser, tun, wenn Ihre gesamte Familie bis auf eine jüngere Schwester bei der «Befreiung» Afghanistans durch die Amerikaner zugrunde gegangen wäre? Solche geschundenen Seelen sterben möglicherweise an Staub von abgereichertem Uran. Wenn sie zunächst leben, werden sie doch höchstwahrscheinlich an schrecklichen Krankheiten zugrunde gehen. Ein Fall ewigen Todes unter Tausenden, der die armen und furchtlosen Afghanen heimsucht. Ich möchte mit dem Zitat eines Opfers der angloamerikanischen Bombenangriffe in Afghanistan schliessen:
«Sagen Sie den Amerikanern folgendes: Ihr tötet uns, um euern Lebensstil aufrechtzuerhalten. Wenn ihr euch am Leben erfreut, solltet ihr besser an die 15 toten Mitglieder meiner Familie denken. Sagen Sie ihnen, sie sind schuldig. Wenn sie ein Gewissen hätten, wüssten sie, dass sie ebenso schuldig sind wie ihre Regierung.» ?

Quelle: Zeit-Fragen

Sonntag, 13. September 2009

Kanzlerduell Positionen von Merkel & Steinmeier kurz erklärt

Im folgenden möchte ich die im Fernsehduell gebrachten Äußerungen einordnen.
Bitte auf das Bild des jeweiligen Kandidaten Klicken.
Merkel
Steinmeier

Konform gingen beide Kandidaten in der Forderung nach Ende Ihrer möglichen Kanzlerschaft Positionen in Konzernen zu bekleiden, denen sie heute schon dienstverpflichtet sind.

siehe Joschka Fischer von den sogenannten "Grünen" geht zum Atomstromkonzern RWE

Mittwoch, 9. September 2009

Stoppt die Auslandseinsätze der Bundeswehr! Keine deutsche Kriegsunterstützung!


Die Bundeswehr wird in immer neue Einsätze geschickt: Bosnien, Kosovo, Afghanistan, Kongo, Libanon etc., im Rahmen der NATO, der EU, der UN oder von ad hoc Koalitionen. Der ehemalige Verteidigungsminister Struck sagte, die deutsche Sicherheit werde am Hindukusch verteidigt, in Afghanistan kämpf(t)en deutsche Soldaten an vorderster Kriegsfront mit. Deutschland unterstützt(e) selbst den Irakkrieg auf vielfältige Weise. Offiziell dienen die Auslandseinsätze humanitären Zielen oder "unserer" Sicherheit. Ist das wirklich so? Im neuen Weißbuch der Bundeswehr steht, dass ein "ungehinderter Warenaustausch" und "Rohstoffzufuhr" auch militärisch gesichert werden sollen. Immer neue Bundeswehreinsätze schaffen keine Sicherheit, im Gegenteil, die Unsicherheit wird erhöht. Der BND-Chef Uhrlau sagt sogar: "Deutschland rückte und rückt aufgrund seines markanten außen- und sicherheitspolitischen Profils verstärkt ins Zielspektrum terroristischer Anschläge." Die Auslandseinsätze bedeuten eine Militarisierung der Außenpolitik mit Rückwirkungen auf die Innenpolitik. Der Einsatz der Bundeswehr im Innern wird diskutiert und immer wahrscheinlicher. Ausgaben für Auslandseinsätze steigen. Soldatinnen und Soldaten werden immer mehr beansprucht, viele sind von Erlebnissen während der Auslandseinsätze traumatisiert - Soldatinnen und Soldaten werden getötet und müssen u.U. selbst töten. Zivile Akteure, selbst Hilfsorganisationen, werden immer stärker in militärische Planungen vor Ort eingebunden, und damit vermehrt selbst zum Ziel.

Wir sind der Meinung: Es reicht! Stoppt endlich die Auslandseinsätze der Bundeswehr!

Wir fordern:

- Beendigung der Auslandseinsätze der Bundeswehr, angefangen mit Afghanistan!

- Einstellung jeglicher deutscher Unterstützung des Irakkrieges und der Besatzung des Irak!

- Keine Zivil-militärische Zusammenarbeit - gegen eine Militarisierung ziviler Akteure!

- Keine Bundeswehreinsätze im Inland!

- Abrüstung statt Sozialabbau! Armutsbekämpfung statt Bekämpfung der Armen!

- Zivile Konfliktbearbeitung statt weltweite Militarisierung!


Ich unterstütze diesen Aufruf:

Hier zur Onlineunterzeichnung


Unterschriftenliste zum ausdrucken

Unterstützende Gruppen: Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier (AGF) e.V., Attac AG Globalisierung und Krieg, Balkan AntiNATO Center, Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde r.V. i.Gr. (BüSGM), Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung (BIFA), Deutscher Friedensrat, DFG-VK Baden Württemberg, Freiburger Friedensforum, Friedensplenum Tübingen, Heidelberg Forum gegen Militarismus und Krieg; Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V., Paderborner Initiative gegen den Krieg

Freitag, 4. September 2009

Enorme Opferzahl bei Angriff in Kunduz

Über 90 Menschen, darunter viele Zivilisten, sollen bei einem Luftangriff der NATO in Afghanistan getötet worden sein.

Die Opferzahl des jüngsten Angriffs ist verheerend.
Bei einem NATO-Angriff auf einen von den afghanischen Taliban entführten Tanklaster sollen nach Polizeiangaben heute morgen rund 90 Menschen getötet worden sein. Fast die Hälfte davon seien Zivilisten. Die Opferzahlen gehen allerdings auseinander: Während die deutsche Bundeswehr von 56 getöteten Taliban-Kämpfern und keinen zivilen Opfern spricht, gibt der Gouverneur der Provinz, Mohammed Omar, die Zahl der Getöteten mit 90 an, darunter laut Polizei 40 Zivilisten. Auch die britische BBC berichtet, unter den Toten seien viele Zivilisten, weil Dorfbewohner versucht hätten, Treibstoff aus den Tanklastern zu stehlen.

Nach Angaben der Bundeswehr hatten aufständische Taliban in der Nacht in der Nähe von Kunduz an einem vorgetäuschten Checkpoint zwei beladene Tanklastzüge in ihre Gewalt gebracht. Einer der Fahrer sagte, die Taliban hätten zwei seiner Kollegen dabei geköpft.

Die Taliban hätten den Treibstoff in den Unruhedistrikt Khar Darah bringen und selbst nutzen wollen, teilte die Bundeswehr mit. Die Aufständischen seien dabei entdeckt und "erfolgreich bekämpft" worden. Zivilisten und deutsche Soldaten seien nicht verletzt worden, erklärte die Bundeswehr. Dem widersprechen Angaben der afghanischen Polizei eindeutig. Die NATO-geführten Afghanistan-Mission ISAF leitete Untersuchungen zu dem Vorfall ein. Ein Sprecher der Bundeswehr sagte in Berlin, die Tanklastzüge seien während der Kämpfe explodiert.

Quelle: Kurier