Bei der heutigen Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) konnten die Piraten Erfolge in Münster und Aachen verbuchen. In Sachsen ist der Weg zu einem Mandat aber noch weit.
Die Piraten haben in den beiden Städten, in denen sie bei der Kommunalwahl in NRW auf dem Stimmzettel standen, den Einzug in den Stadtrat geschafft. In Münster erlangte die Partei 1,55 Prozent der Stimmen, in Aachen votierten sogar 1,75 Prozent der Wähler für die Piraten. Damit ziehen die beiden regionalen Spitzenkandidaten Marco Langenfeld (Münster) und Thomas Gerger (Aachen) in die jeweiligen Stadträte ein.Diese Zahlen sind vor allem beachtlich, da die Partei auch in diesen Städten nicht überall wählbar war. In Münster traten die Piraten in 18 von 33, in Aachen sogar nur in 8 von 32 Stimmbezirken an. Die Aachener Piraten gewannen in allen Wahlbezirken, in denen sie antraten, mehr als sechs Prozent. Damit übertrafen sie in sieben von acht Wahlbezirken die FDP und wurden somit viertstärkste Partei.
Im Vergleich zur Europawahl Anfang Juni haben die Piraten deutlich zugelegt. Damals errangen sie in Münster 1,1 Prozent und in Aachen 1,7 Prozent der Stimmen - waren jedoch stadtweit wählbar.
Auch bei der Landtagswahl in Sachsen standen die Piraten auf dem Zettel. Dort errangen sie mit 1,9 Prozent der Stimmen noch einmal 0,8 Prozentpunkte mehr als bei der Europawahl. Ein Achtungserfolg gelang dabei in Dresden, wo sich 3,4 Prozent der Wähler für die Piratenpartei entschieden.
Bei den beiden ebenfalls heute stattgefundenen Landtagswahlen im Saarland und in Thüringen traten die Piraten nicht an. (Simon Columbus)
Quelle: Gulli
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