of Military Associations
33, av. Général de Gaulle
B-1050 Bruxelles
EUROMIL`s Standpunkt zu Uranwaffen (abgereichertes Uran, DU)
Hintergrund:
Es ist bekannt das Uranwaffen im Golfkrieg, im Kosovokrieg, im Afghanistan- und Irakkrieg eingesetzt wurden. (Was ist mit dem Jugoslawienkrieg? A.d.Ü.)
Die Debatte über die Auswirkungen des Einsatzes dieser Waffen auf die Gesundheit für die Anwendenden, die Truppen von Ort, die lokale Bevölkerung und die Umwelt hat sich seit dem intensiviert.
Urangeschossee verbrennen beim Einschlag und setzen mikroskopisch kleine radioaktive und toxische Uranoxidpartikel frei, die mit Wind über hunderte Meilen fortgetragen werden können.
DU kann durch Einsickern Böden und Trinkwasser kontaminieren, die größte Gefahr besteht jedoch nach fast einhelliger Meinung durch das Einatmen des Staubs.
Von der Lunge gelangen die Partikel über das Blut zu einer Reihe von Organen.
Einmal im menschlichen Körper kann DU innere Organe durch Toxizität als Schwermetall schädigen, sowie durch die schwache radioaktive Strahlung, die über Jahre freigesetzt werden kann.
Die chemo- und radiotoxischen Effekte können das Immunsystem schwächen.
Sie können auch dazu führen, dass akute Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen, Grippe-ähnliche Symptome, starker Husten und Nieren- oder Magen-Darm-Erkrankungen auftreten.
Die vollen Auswirkungen der Verwendung von DU-Waffen ist noch nicht bekannt.
Der Standpunkt von EUROMIL
EUROMIL denkt, dass es langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit der Soldaten Aufgaben in Bereichen, in denen DU-Waffen eingesetzt.
EUROMIL erkennt das es zu Langzeitfolgen für Gesundheit bei Soldaten kommen kann, die in Regionen eingesetzt waren, in denen DU verwendet wurde.
Die Regierungen sollten Maßnahmen ergreifen, die Sicherheit und den Schutz der Truppen, die in mit DU kontaminierten Regionen im Einsatz sind zu gewährleisten.
Diese Schutzmaßnahmen sollten beinhalten:
#vollständige medizinische Untersuchung von Truppen
- vor der Mission
- in regelmäßigen Abständen während der Mission
- sofort nach Rückkehr aus dem Einsatzgebiet
- in regelmäßigen Abständen für die nächsten zehn Jahre nach der Beendigung der Mission
#Gebiete in denen DU eingesetzt wurde müssen klar gekennzeichnet werden
#genaue Aufklärung der Truppen vor den Gefahren von DU
# Regelmäßige Umweltverträglichkeitsprüfung von kontaminierten Bereichen, z. B. Boden-Wassertests und Bodenanalysen.
EUROMIL erkennt auch an, dass es langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung in dem Gebiet, in dem Uranwaffen eingesetzt wurden gibt.
Die Auswirkungen auf die Umwelt können negativen Einfluß auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen auch in den folgenden Jahrzehnten im kontaminierten Bereich haben, sowie für künftige militärische Einsätze(GRRRHH A.d.Ü.).
Vor allem fordert EUROMIL die Regierungen auf ihren Einfluß für die Ächtung von Uranwaffen geltend zu machen und sich für ein Verbot und die weltweite Abschaffung einzusetzen. Als erstes Land der Welt hat Belgien, mit seiner Parlamentsabstimmung vom März 2007 Uranmunition geächtet, obwohl es selber keine besitzt oder produziert.
EUROMIL erinnert an folgende Resolutionen:
- Resolutionen 1996/16 und 1997/36 der ehemaligen UN-Kommission für die Verhütung von Diskriminierung und den Schutz von Minderheiten, umbenannt UN-Kommission zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte, in denen diese Sub-Kommission fordert alle Staaten auf, werden Führung in ihre nationale Politik von der Notwendigkeit, um die Produktion und die Verbreitung der unter anderem Waffen mit abgereichertem Uran;
- Die Entschließungen des Europäischen Parlaments
vom 17. Januar 2001, 13. Februar 2003, 17. November 2005 und 16. November 2006 (Entschließung des Europäischen Parlaments zur biologischen Waffen und unmenschlichen konventionellen Waffen und der Notwendigkeit eines Verbots von Streumunition);
- Und die Empfehlung 1495 (2001) der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (Umwelt-Auswirkungen des Krieges in Jugoslawien auf den Südost-Europa).
Unauthorisiert übersetzt von Mr. John Nada
Quelle:
http://www.euromil.org/images/Positionpaper/euromilpositionpaperdumay2007.pdf
Kind eines Golfkriegs-Veteranen
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