Montag, 31. August 2009
Interview mit Bommi Baumann zu Geheimdienstverstrickungen von Verena Becker (Ex- RAF)
Jahrgang 1948. Mitglied der militanten Haschrebellen (1968 - 1971) und der Terrororganisation 2. Juni (ab 1972). Er hat nach eigenen Angaben Verena Becker für die „Bewegung 2. Juni“ rekrutiert.
HINTERGRUND: Michael Buback geht davon aus, dass Verena Becker schon in den 70er Jahren für den Verfassungsschutz gearbeitet hat. Können Sie das bestätigen?
Baumann: Die Organisation Schwarze Hilfe, der sie vor dem 2. Juni angehört hat, war jedenfalls durchsetzt mit Leuten des Verfassungsschutzes. Möglicherweise Ingeborg Bartz, die später angeblich von Andreas Baader wegen Illoyalität erschossen worden sein soll. Oder Angela Luther, die einzige aus der ersten Generation der RAF, die nie gefasst wurde. Oder Ulrich Schmücker, erwiesenermaßen ein Spitzel. Bei Verena Becker könnte ich mir vorstellen, dass sie während ihrer ersten Gefängnisstrafe 1974 umgedreht wurde.
HINTERGRUND: Sie wissen von einem Fall, wo sie wie ein Agent provocateur agiert hat.
Baumann: Das muss 1973 oder 1974 gewesen sein (???? John Nada). Da wurde in den Medien behauptet, die RAF wolle in Stuttgart wahllos Bombenanschläge begehen. Ich habe in der Zeit Gudrun Ensslin und Andreas Baader getroffen, und die haben gleich gesagt, das ist eine Geheimdienst-Falschinformation, das setzen die in Umlauf, um uns zu diskreditieren. Alle haben sich aufgeregt, mit einer Ausnahme: Verena Becker. Ja, ist doch gut, sagte sie, das kann man doch machen, diese Scheißspießer, die kann es ruhig treffen.
HINTERGRUND: Die Recherchen von Michael Buback zeigen eindeutig, dass Verena Becker spätestens ab 1981 gedeckt wurde.
Baumann: Von staatlicher Seite wird ja die Version gestreut, die Becker sei belohnt worden, weil ihre Hinweise bei der Vernehmung 1981 dazu geführt hätten, dass das verbliebene Führungstrio der RAF – Christian Klar, Brigitte Mohnhaupt, Adelheid Schulz - im November 1982 sukzessive gefasst werden konnte. Aber das stimmt nicht. Das weiß ich definitiv, denn Wolfgang Pfaff, damals leitender Ermittler der Bundesanwaltschaft, hat es mir gesagt.
HINTERGRUND: Wer hat die Drei dann verpfiffen?
Baumann: Gute Frage. Es gab die irre Geschichte von den drei Joggern, die die RAF-Leute in der Nähe eines Erddepots, in dem ein RAF-Waffenlager war, gesehen haben wollen und die der Polizei den entscheidenden Tipp gaben. Was seltsam ist: Die drei verzichteten auf die Belohnung, die für die Ergreifung der RAF-Führungsspitze ausgesetzt war, das waren immerhin stolze 300 000 Deutsche Mark. Das klingt unglaubwürdig. Die Polizei musste vielmehr selbst gewusst haben, wo die RAF-Depots waren. Jedenfalls: Durch diese Festnahme wurde der bis dahin existierenden RAF die Spitze abgeschlagen. Die sogenannte zweite Generation wurde ausgeschaltet. Damit war der Weg frei für die sogenannte dritte Generation der RAF, eine äußerst dubiose Mannschaft, deren Verbindungen zu Geheimdiensten noch wesentlich offensichtlicher sind.
Quelle: HINTERGRUND
Absolutes must read Bommi Baumann: HiHo
+Wie alles anfing.
Sonntag, 30. August 2009
Piraten ziehen in Stadträte ein
Bei der heutigen Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) konnten die Piraten Erfolge in Münster und Aachen verbuchen. In Sachsen ist der Weg zu einem Mandat aber noch weit.
Die Piraten haben in den beiden Städten, in denen sie bei der Kommunalwahl in NRW auf dem Stimmzettel standen, den Einzug in den Stadtrat geschafft. In Münster erlangte die Partei 1,55 Prozent der Stimmen, in Aachen votierten sogar 1,75 Prozent der Wähler für die Piraten. Damit ziehen die beiden regionalen Spitzenkandidaten Marco Langenfeld (Münster) und Thomas Gerger (Aachen) in die jeweiligen Stadträte ein.Diese Zahlen sind vor allem beachtlich, da die Partei auch in diesen Städten nicht überall wählbar war. In Münster traten die Piraten in 18 von 33, in Aachen sogar nur in 8 von 32 Stimmbezirken an. Die Aachener Piraten gewannen in allen Wahlbezirken, in denen sie antraten, mehr als sechs Prozent. Damit übertrafen sie in sieben von acht Wahlbezirken die FDP und wurden somit viertstärkste Partei.
Im Vergleich zur Europawahl Anfang Juni haben die Piraten deutlich zugelegt. Damals errangen sie in Münster 1,1 Prozent und in Aachen 1,7 Prozent der Stimmen - waren jedoch stadtweit wählbar.
Auch bei der Landtagswahl in Sachsen standen die Piraten auf dem Zettel. Dort errangen sie mit 1,9 Prozent der Stimmen noch einmal 0,8 Prozentpunkte mehr als bei der Europawahl. Ein Achtungserfolg gelang dabei in Dresden, wo sich 3,4 Prozent der Wähler für die Piratenpartei entschieden.
Bei den beiden ebenfalls heute stattgefundenen Landtagswahlen im Saarland und in Thüringen traten die Piraten nicht an. (Simon Columbus)
Quelle: Gulli
Samstag, 22. August 2009
Schönen Sonntag- Bin dann mal im Urlaub
Im Reiseführer klingt dass alles ganz nett:
Geographie:
Mordor grenzt unter anderem an Minas Tirith, Nord-Ithilien und Süd-Itihlien sowie einige Kleinscheißer-Staaten, die sich gegenseitig das Existenzrecht nicht anerkennen. Nach Mordor führt nur ein einziger Weg, und der ist versperrt durch eine Grenze für Touristenschwärme, durch die fast jeder Tourist rein aber kaum einer wieder raus reist. Wer einen sicheren Weg nach Mordor sucht, kann allerdings auch zur Mafioso-Touristenmetropole Minas Morgul gehen und dort an einer nackten Felswand etwa eineinhalb Kilometer senkrecht hochkraxeln. Oben angelangt, muss man nur noch mit einer Riesenspinne und einigen Orks einig werden. Die Hauptstadt des Landes trägt den Namen Barad-Dur. Sie liegt östlich des Schicksalsberges an einem Ausläufer des Aschengebirges. Die Einwohnerzahl beträgt 100.000 Orks und gut 1000 Nutztiere (Trolle).
Einwohner:
Mordor wird vorrangig von Orks und Touristen bewohnt. Wer sich tiefer nach Mordor hineinwagt, trifft dort auf einen Haufen Make-Up-Spezialisten, die es einfach nicht hinbekommen, die Orks zu verschönern.
Quelle
Der Futurologische Kongress wählt den Truther Sommerhit 2009
Mentallabor - der falsche Film
Daniel Morgenroth - Kameras und Hubschrauber
Culcha Candela - Schöne neue Welt
Bernd featuring Piratenpartei
Bitte beteiligt Euch an der Umfrage
Dieses Plakat wurde durch einen 1€ Jobber geklebt- update
Bisher wurde die Danksagungsaktion in zahlreichen Blogs und Foren geposted (ca. 20). Danke
Und alle die es noch nicht geposted haben bitte schaut Euch diesen Clip nochmal an.
Offlineaktivität(Plakatieren) gab es ganz meinen Wünschen entsprechend bisher noch nicht oder nicht dass ich wüßte, bitte haltet mich nicht auf dem Laufenden. Danke
Hier ein Beispiel wie eine ähnliche Aktion 2005 aussah.
Quelle
um zum Orginalartikel zu gelangen bitte aufs Bild klicken.
Donnerstag, 20. August 2009
Dieses Plakat wurde durch einen 1€ Jobber geklebt
Arbeit muss sich wieder lohnen! Darum zeigen wir jetzt allen Parteien, die bis jetzt in so großzügiger Weise unnütze Tagediebe in Lohn und Brot gebracht haben (1€ pro h!) unsere Dankbarkeit.
Ich rufe natürlich in keinster Weise dazu auf diese Vorlagen massenhaft zu Vervielfältigen und auf entsprechende Plakate oder Plakatwänden der CDU, SPD und FDP anzubringen.
Download:
Word-Dokument
jpg
Quellen: CDU, SPD und FDP benutzen 1€ Jobber zum Plakatieren ihrer Wahlplakate.
1.) 2.) 3.) 4.)
Ich rufe natürlich in keinster Weise dazu auf die Bilder vom Plakatieren anonym hier oder Videos anonym, soweit möglich, bei Youtube hochzuladen.
Ich rufe natürlich in keinster Weise dazu auf mir dann die Links als Kommentare zu diesem Artikel zu posten.
Ich rufe allerdings dazu auf diesen Artikel auf Eure Blogs oder Websites zu kopieren, massenhaft zu verbreiten und diesen Artikel durch Eure Mailverteiler zu jagen!
Mittwoch, 19. August 2009
20.08.2009 - Solidarität mit Honduras in Berlin
Der Putsch in Honduras ist ein Putsch gegen ALBA (Bolivarianische Allianz für Amerika), gegen das gesamte fortschrittliche America del Sur. Am Morgen des 28. Juni 2009 wurde der amtierende honduranische Präsident Manuel Zelaya Rosales vom Militär gestürzt, zunächst gefangen genommen und dann nach Costa Rica ausgeflogen. Am 25. August 2008 war Honduras der ALBA beigetreten. Widerstand gegen den Putsch regt sich im ganzen Land. Die mutige Volksbewegung in Honduras bezahlt den Widerstand mit Schweiß und Blut. Weltweit wurde zu Solidaritätsaktionen für das honduranische Volk aufgerufen. Wir wollen eine 18-stündige Mahnwache vor der Botschaft Honduras durchführen und hoffen auf Eure rege Teilnahme in dieser Zeit. Wir orientieren auf den Donnerstag, den 20.8.09 von 16.00 Uhr bis 10.00 Uhr am Freitag, den 21.8.09 vor der Botschaft Honduras, Cuxhavener Str. 14, 10555 Berlin U9, Hansaplatz und freuen uns auf Eure Unterstützung bei der Organisation und Durchführung.
Veranstaltet durch: Aktionsbündnis für Venezuela
16:00 Uhr
vor der Botschaft Honduras Cuxhavener Str. 1410555 Berlin
Klick
http://www.amerika21.de/termine/solidaritaet-845473-honduras
DDOS-Angriff auf de.indymedia.org
Wiederholter ddos-Angriff auf de.indymedia.org
update: Der Angriff konnte von der fleißigen Technikcrew vorerst unschädlich gemacht werden. :)
Die aktuelle ddos-Attacke dauert nun schon mehrere Tage an. Die Technik-Crew arbeitet bereits an Gegenmaßnahmen. Die Abwehr von anhaltenden ddos-Attacken gestalten sich jedoch allgemein recht schwierig, wenn man die Seite nicht vom Netz und die User nicht aussperren will. Wer hinter diesen anhaltenden Angriffen steckt und mit welcher Motivation, ist bisher noch unklar, dennoch ist es ziemlich offensichtlich, dass hier jemand nicht warten will, bis die Netzsperren gegen Kinderpornographie auch offiziell auf politisch mißbeliebige Inhalte im Internet, auf die deutsche Behörden bisher keinen Zugriff haben, ausgeweitet werden.
Eine Eindämmung, wenn auch keine Lösung des Problems, wären mehr Server mit größerer Bandbreite. Mehr Infrastruktur kostet jedoch auch mehr Geld, deshalb ergeht hier auch nochmal der Aufruf für die Infrastruktur von indymedia zu spenden. Eine einfache Möglichkeit zu spenden gibt es am Freitag im Bremen, dort kann man einfach die Indymedia-Soliparty des Zuckerklubs besuchen.
Spendenkonto:
Empfänger: Netzwerk Selbsthilfe e.V.Bank für Sozialwirtschaft
KontoNr.: 302 98 03
Bankleitzahl: 100 205 00
Stichwort: Indymedia-Server
übernommen von Indymedia
Alternativer Zugang zu Indymedia
Dienstag, 18. August 2009
Montag, 17. August 2009
Massiver Widerstand - Micheletti Diktatur lässt die Todesschwadron von 1980 wieder aufleben
Die Micheletti Diktatur in Honduras, in der auch Todesschwadron-Mitglieder der "Battalione 3-16" [1] [2], Billy Joya [1] [2], Nelson Willy Mejía Mejía [1] [2] und Napoleón Nassar Herrera [1] [2] etwas zu sagen haben, haben seit dem Staatsstreich am 28. Juni 2009 Menschenrechte ausgehebelt, mindestens drei Menschen “verschwinden lassen”, fast zehn Personen außergerichtlich hinrichten lassen und Hunderte Menschen inhaftiert [1] (es) | [2] (en) (es) | [3] (en) (es). Trotz allem haben Proteste nie zuvor gesehenen Ausmaßes stattgefunden, die am 11. August 2009 mit der Ankunft von über 70.000 (es) Demonstranten und Tausender anderer in San Pedro Sula gipfelten. Koordiniert wurden diese Massenproteste von der Front gegen den Staatsstreich. Im 19. Kommuniqué der Front steht zu lesen: sollte das Micheletti Regime nicht in den nächsten Tagen zurücktreten und Zelayas Präsidentschaft wiederhergestellt sein, werde die Front die Aktionen des Zivilen Ungehorsams ausweiten (es), die die Wirtschaft bereits gelähmt haben und nationale und internationale Strafprozesse gegen die Verantwortlichen der außergerichtlichen Hinrichtungen und anderer Menschrechtsverstöße beantragen.Die westliche Presse hat mit wenigen Ausnahmen kaum über die Beteiligung der Todesschwadron-Mitglieder in Michelettis De Facto Regierung berichtet. Auch nicht über die “Verschwindungen”. Sie haben die Zahlen der außergerichtlichen Hinrichtungen untertrieben und die fragwürdigen Zusammenhänge mit der Todesschwadron von 1980 fast vollständig ausgeblendet. In der Zelaya Regierung arbeiteten ebenso Todesschwadron-Mitglieder (es), gegen die von CODEH und anderen honduranischen Menschenrechtsorganisationen Einspruch erhoben wurde. Der von Obama, Clinton und Lula "Arias" Plan erwähnt absichtlich nicht, ob Todesschwadron-Mitglieder aus Koalitionsregierungen ausgeschlossen werden sollen, oder nicht.
FOTOS: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6
Bilder von Ermordeten:
UNABHÄNGIGE MEDIEN: IMC Honduras | Front gegen den Staatsstreich | Revistazo | Honduras Resists (en)+(es)
RADIO: Radio Liberada mirrors: [1] - [2] - [3] | Radio Es Lo Demenos | Association of Radios and Participating Programs of El Salvador
MENSCHENRECHTS-NGOs: CIPRODEH | CODEH | COFADEH | COMUN/Honduras Laboral
UNTERSTÜTZERGRUPPEN: Quixote Center | SOA Watch | Via Campesina | Honduras Resists! (support group)
MENSCHENRECHTSVERSTÖSSE, eine Sammlung: COFADEH, 1. Juli (es) | FIDH und viele andere, 6. August (en) (es) | Quixote Center (en), 7. August (es)
http://www.cofadeh.org/html/noticias/golpe_estado_muertes.html
Bilder der Repression vom 12.8.:
http://www.cofadeh.org/html/noticias/golpe_estado_heridos_12_agosto.htmlhttp://www.indymedia.org/de/2009/08/928162.shtml
übernommen von:
Sonntag, 16. August 2009
Schönen Sonntag
IZ ON
Themroc
Jeden Tag der gleiche Trott: Schlecht gelaunt aufstehen, mit dem Fahrrad zur Métro, umgeben von Menschenmassen mit der Métro zur Arbeit und dort ein öder Job. Nachdem er von seinem Chef zusammengestaucht worden ist, reißt dem Anstreicher Themroc schließlich der Geduldsfaden. Er mauert die Tür seiner Pariser Wohnung zu, zerlegt mit dem Vorschlaghammer die Außenwand, zerrt sich die Klamotten vom Leib, wirft das Mobiliar auf die Straße und beginnt seine nächste Lebensphase als Höhlenmensch.
Samstag, 15. August 2009
Menschen in Honduras rufen zu internationaler Solidarität auf!
Donnerstag, 13 August 2009
Augenzeugenbericht: Repression in Tegucigalpa
Augenzeugenbericht - Tegucigalpa - Mittwoch, 12. August brutale Repression und Einschüchterung
(Übersetzt aus einem Telefongespräch von Alexy Lanza Übersetzung von La Voz de Los de Abajo).
Tränengas wurde direkt in die Menge geschossen, es wurden Gummigeschosse und Schlagstöcke eingesetzt um die Menge von tausenden Honduranern auseinanderzutreiben, die durch die Stadt in Richtung Parlamentsgebäude marschiert waren um die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Regierung von Mel Zelaya zu verlangen.
Es gab viele Verletzte und Festnahmen - Soldaten und Polizisten, schwer bewaffnet und in voller Kampfausrüstung gegen unbewaffnete Männer und Frauen aller Altersgruppen.
Ich sah wie stellvertretene Kongressvorsitzende Marvin Ponce aus der linken Partei der Demokratischen Vereinigung (UD) die gegen den Putsch ist, von mindestens 12 Polizisten und brutal zusammen geschlagen wurde. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, Zeugen berichteten, dass er im Krankenhaus weiter von der Polizei geschlagen wurde und die medizinische Versorgung behindert wurde.
Als die Polizei ihre gewalttätigen Angriffe verstärkte schloss ich mich dem Rest der Demonstranten an, die versuchten vor Schlägen, Verhaftung oder Schlimmeren in ein anderes Stadtgebiet zu flüchten. Ich erreichte die Autonome Nationale Universität Francisco Morazán die seit Wochen aus Widerstand gegen den Putsch von den Studenten besetzt ist.
Die Universität ist ein jetzt ein Organisationszentrum und zugleich Unterkunft für Menschen die aus den ländlichen Regionen kommen und sich der Protestbewegung angeschlossen haben.
Als ich in der Universität ankam, kamen auch immer mehr Menschen aus der Innenstadt an.
Ich traf einen der Vorsitzenden der Organisation Garifuna (OFRAHNI), der mir schilderte das viele seiner Genossen bei den Angriffen vor dem Parlamentsgebäude verhaftet wurden.
Plötzlich griffen eine große Zahl von schwer bewaffneten Soldaten mit Tränengas und Gummigeschossen die Hochschule an und konnten so in die Universität gelangen.
Sie begannen die Studenten zu schlagen und zu verhaften und konnten die Kontrolle über einen Großteil der Universität erlangen.
Als der Angriff fortgesetzt wurde war ich gezwungen zu flüchten um den Soldaten zu entkommen.
Die heutige Mobilisierung war der zweite Tag der massiven friedlichen Demonstrationen, die seit gestern begannen
Tausende Honduraner folgten dem Aufruf mit Märschen aus den hintersten Teilen des Landes, manche marschierten 5 Tage um zu einem der beiden großen Städte, Tegucigalpa und San Pedro Zula zu gelangen.
Gestern wurden die Proteste nicht unterdrückt, aber heute war es eine ganz andere Geschichte.
Es gab zunehmende Angriffe von Todesschwadronen. Heute sprach ich mit Rafael Alegria von Via Campesina(ein unabhängiges Zentrum A.d.Ü.), der hat mir erzählt, dass gestern Abend (11. August) nach dem Tag der Mobilisierungen, etwa um 11:30 Uhr, ein SUV vor dem Gebäude hielt und mehrere Männer Schüsse auf das Gebäude feuerten. Niemand wurde verletzt, aber die Botschaft ist klar. Via Campesina ist eine weitere Organisation, die ihre Räumlichkeiten als Organisationszentrum bereitgestellt hat. Alegria wurde schon festgenommen und wieder freigelassen, aber es droht ihm wieder Haft.
Die defacto Putsch-Regierung und ihr Militär versuchen mit verstärkter Gewalt den Widerstand des honduranischen Volkes zu brechen, die das einzige Hinderniss der Oligarchie zum erreichen ihrer Pläne ist.
Die Nationale Front zum Widerstand gegen den Putsch ruft für morgen 8:00 wieder zu Demonstrationen auf.
Die sozialen Organisationen und alle Menschen auf der Straße rufen zu internationaler Solidarität in jeder möglichen Weise auf. Der Kampf dauert nun seit 40 Tagen und wir brauchen jede Hilfe um ihn fortzusetzen.
Quelle:
http://hondurasresists.blogspot.com/2009/08/eyewitness-report-repression-in.html
http://chiapas.indymedia.org/honduras/
Gegen den Putsch in Honduras bei facebook
Donnerstag, 13. August 2009
Positionspapier von EUROMIL der europäischen Militärgewerkschaft zu Uranmunition aus dem Jahre 2007
of Military Associations
33, av. Général de Gaulle
B-1050 Bruxelles
EUROMIL`s Standpunkt zu Uranwaffen (abgereichertes Uran, DU)
Hintergrund:
Es ist bekannt das Uranwaffen im Golfkrieg, im Kosovokrieg, im Afghanistan- und Irakkrieg eingesetzt wurden. (Was ist mit dem Jugoslawienkrieg? A.d.Ü.)
Die Debatte über die Auswirkungen des Einsatzes dieser Waffen auf die Gesundheit für die Anwendenden, die Truppen von Ort, die lokale Bevölkerung und die Umwelt hat sich seit dem intensiviert.
Urangeschossee verbrennen beim Einschlag und setzen mikroskopisch kleine radioaktive und toxische Uranoxidpartikel frei, die mit Wind über hunderte Meilen fortgetragen werden können.
DU kann durch Einsickern Böden und Trinkwasser kontaminieren, die größte Gefahr besteht jedoch nach fast einhelliger Meinung durch das Einatmen des Staubs.
Von der Lunge gelangen die Partikel über das Blut zu einer Reihe von Organen.
Einmal im menschlichen Körper kann DU innere Organe durch Toxizität als Schwermetall schädigen, sowie durch die schwache radioaktive Strahlung, die über Jahre freigesetzt werden kann.
Die chemo- und radiotoxischen Effekte können das Immunsystem schwächen.
Sie können auch dazu führen, dass akute Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen, Grippe-ähnliche Symptome, starker Husten und Nieren- oder Magen-Darm-Erkrankungen auftreten.
Die vollen Auswirkungen der Verwendung von DU-Waffen ist noch nicht bekannt.
Der Standpunkt von EUROMIL
EUROMIL denkt, dass es langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit der Soldaten Aufgaben in Bereichen, in denen DU-Waffen eingesetzt.
EUROMIL erkennt das es zu Langzeitfolgen für Gesundheit bei Soldaten kommen kann, die in Regionen eingesetzt waren, in denen DU verwendet wurde.
Die Regierungen sollten Maßnahmen ergreifen, die Sicherheit und den Schutz der Truppen, die in mit DU kontaminierten Regionen im Einsatz sind zu gewährleisten.
Diese Schutzmaßnahmen sollten beinhalten:
#vollständige medizinische Untersuchung von Truppen
- vor der Mission
- in regelmäßigen Abständen während der Mission
- sofort nach Rückkehr aus dem Einsatzgebiet
- in regelmäßigen Abständen für die nächsten zehn Jahre nach der Beendigung der Mission
#Gebiete in denen DU eingesetzt wurde müssen klar gekennzeichnet werden
#genaue Aufklärung der Truppen vor den Gefahren von DU
# Regelmäßige Umweltverträglichkeitsprüfung von kontaminierten Bereichen, z. B. Boden-Wassertests und Bodenanalysen.
EUROMIL erkennt auch an, dass es langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung in dem Gebiet, in dem Uranwaffen eingesetzt wurden gibt.
Die Auswirkungen auf die Umwelt können negativen Einfluß auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen auch in den folgenden Jahrzehnten im kontaminierten Bereich haben, sowie für künftige militärische Einsätze(GRRRHH A.d.Ü.).
Vor allem fordert EUROMIL die Regierungen auf ihren Einfluß für die Ächtung von Uranwaffen geltend zu machen und sich für ein Verbot und die weltweite Abschaffung einzusetzen. Als erstes Land der Welt hat Belgien, mit seiner Parlamentsabstimmung vom März 2007 Uranmunition geächtet, obwohl es selber keine besitzt oder produziert.
EUROMIL erinnert an folgende Resolutionen:
- Resolutionen 1996/16 und 1997/36 der ehemaligen UN-Kommission für die Verhütung von Diskriminierung und den Schutz von Minderheiten, umbenannt UN-Kommission zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte, in denen diese Sub-Kommission fordert alle Staaten auf, werden Führung in ihre nationale Politik von der Notwendigkeit, um die Produktion und die Verbreitung der unter anderem Waffen mit abgereichertem Uran;
- Die Entschließungen des Europäischen Parlaments
vom 17. Januar 2001, 13. Februar 2003, 17. November 2005 und 16. November 2006 (Entschließung des Europäischen Parlaments zur biologischen Waffen und unmenschlichen konventionellen Waffen und der Notwendigkeit eines Verbots von Streumunition);
- Und die Empfehlung 1495 (2001) der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (Umwelt-Auswirkungen des Krieges in Jugoslawien auf den Südost-Europa).
Unauthorisiert übersetzt von Mr. John Nada
Quelle:
http://www.euromil.org/images/Positionpaper/euromilpositionpaperdumay2007.pdf
Kind eines Golfkriegs-Veteranen
Dienstag, 11. August 2009
Agent Orange
Agent Orange ist der militärische Codename eines Entlaubungsmittels das aus einem 1:1-Gemisch der Butylester von 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T) und 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D) besteht. Da das Herbizid aufgrund von Verunreinigungen TCDD (ein Dioxin) enthielt, erkrankten in Folge viele Bewohner der betroffenen Gebiete, aber auch US-Soldaten. Bei einer Kontamination, die auch heute noch auf Grund der Rückstände im Boden auftritt, wird das Erbgut der betreffenden Person geschädigt, was zu erheblichen Behinderungen ihrer Kinder führen kann.
Die United States Air Force versprühte das Toxin während des Vietnam-Krieges zwischen 1961 und 1971. Sie setzte das Herbizid über den Wäldern und Feldern von Vietnam, Laos und Kambodscha zur Entlaubung des Dschungels und zur Vernichtung der Reisernte und anderer Feldfrüchte ein. Insgesamt wurden schätzungsweise rund 72 Millionen Liter Herbizide über Vietnam, Kambodscha und Laos versprüht.
Hergestellt und geliefert wurde Agent Orange damals von der Firma Dow Chemical und dem Agrar-Konzern Monsanto sowie vom tschechischen Unternehmen Spolana in Neratovice.
Was sind die Folgen von Agent Orange?
Bei ungeborenen Kindern verursacht das Toxin genetische Missbildungen, Immunschwäche, schwerste Behinderungen. Diese Auswirkungen treten auch heute noch in der dritten Generation auf. Mindestens 3 Millionen Vietnamesen sind Opfer von Agent Orange und die Zahl
steigt noch immer.
Mit Agent Orange wurden innerhalb weniger Jahre mehr als 1/6 des vietnamesischen Waldes und 2/3 aller Felder vernichtet. Es sickerte in Böden und Flussbetten, konzentrierte sich in Fischen und im Wasser und gelangte in die Nahrungskette. Dioxine sind nur schwer biologisch abbaubar.
Die Umwelt in weiten Teilen Südostasiens ist langzeitig geschädigt, Böden sind kontaminiert, die Nahrungskette ist langzeitig verseucht.
Bereits kleinste Mengen Dioxin beeinflussen den Zellstoffwechsel und die Zellteilung. Das Erbgut wird langzeitig geschädigt. Die Chromosomen der Keimzellen sind betroffen, Frühgeburten und Fehlgeburten treten noch heute gehäuft auf. Krebs, Missbildungen, Immundefekte, Unfruchtbarkeit und vor allem Erbgutveränderungen gelten als Spätfolgen der Einwirkung des
Toxins. Noch drei Generationen nach den Agent Orange Einsätzen werden vermehrt Kinder mit schweren Missbildungen, körperlichen und geistigen Schäden geboren. Unterschiedlichste Erkrankungen können auf eine Kontaminierung mit Agent Orange zurückgeführt werden: Krebserkrankungen, Chlorakne, Schwächung des Nerven- und des Immunsystems,
Leberstörungen, Herz- und Gefäßerkrankungen, Störungen des Urogenitaltrakts, neurologische und psychische Störungen.
Der Solidaritätsdienst International fordert eine Entschädigung für vietnamesische Agent Orange Opfer durch die US-amerikanischen Herstellerfirmen, so wie es bereits für geschädigte US-Soldaten geschehen ist.
Unterstützt die Kampagne mit eurer Unterschrift oder Spende!
Quellen:
Wikipedia
Sonntag, 9. August 2009
Haltet die grünen Datendiebe!
* Abschuss von Passagiermaschinem, biometrische Merkmale in Reisepässen, Standortermittlung von Mobiltelefonen, Wiedereinführung des Großen Lauschangriff, Schleierfahndung. Die Grünen haben alles mitbeschlossen.
Bürgerrechtspartei?! Die Grünen nicht!
gefunden bei Fefes Blog
Piratenangriff auf Fort Reichstag
Die schwarzen, roten und grünen Schergen Mordors zitterten als eine unerschrockene Gruppe junger Piraten in den vergangenen Tagen ansetzte mit Zitaten aus dem Grundgesetz Fort Reichstag zu entern.
„Mit der Kaperung der Reichstagsgewässer haben wir die Kaperung des Bundestags symbolisch eingeläutet“
„Wir stehen für die Verteidigung der Bürgerrechte. Nur für den Fall, dass die Piratenpartei bei der Bundestagswahl weniger als die absolute Mehrheit erhalten sollte, möchten wir auch die Politiker anderer Parteien daran erinnern, was da drin steht. Daher hat die Bootscrew heute symbolisch vor dem Reichstag per Megaphon das Grundgesetz zitiert.“
Pestizide und Parkinson - Studie belegt Zusammenhang
Einer neuen umweltmedizinischen Studie aus Kalifornien zufolge besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Einnahme von pestizidbelasteten Grundwasser und dem Auftreten der Parkinsonkrankheit.
Demzufolge erhöht insbesondere die Verunreinigung durch Methomyl, Chlorpyrifos und Propargite das Erkrankungsrisiko um bis zu 90%.
Alle 3 sind hochpotente Insektizide und Hemmer der Cholinesterasen bei Mensch und Tier.
Well Water Consumption and Parkinson’s Disease in Rural California
Nicole M. Gatto1, Myles Cockburn, Jeff Bronstein3, Angelika D. Manthripragada1, Beate Ritz
Department of Epidemiology, University of California Los Angeles
Department of Preventive Medicine, University of Southern California
Department of Neurology, University of California Los Angeles
Department of Environmental Health Sciences, University of California Los Angeles
doi: 10.1289/ehp.0900852 (available at http://dx.doi.org/)
Online 31 July 2009
ABSTRACT
Introduction: Consumption of pesticide contaminated well water has been hypothesized to play
a role in Parkinson’s disease (PD), and several previous epidemiologic studies support this
hypothesis. Objectives: We investigated whether consumption of water from private wells
located in areas with documented historical pesticide use was associated with an increased risk
of PD. Methods: We employed a GIS-based model to estimate potential well water
contamination from agricultural pesticides, among 368 cases and 341 population controls
enrolled in the Parkinson’s Environment and Genes study. We separately examined six
pesticides (diazinon, chlorpyrifos, propargite, paraquat, dimethoate, and methomyl) from among
26 chemicals selected for their potential to pollute groundwater or because they are of interest
for PD, and to which at least 10% of our population were exposed. Results: Cases were more
likely to have consumed private well water, and had consumed it on average 4.3 years longer
than controls (p=0.02). High levels of possible well water contamination with methomyl (OR =
1.67, 95%CI = 1.00, 2.78), chlorpyrifos (OR = 1.87, 95% CI = 1.05, 3.31) and propargite (OR =
1.92, 95% CI = 1.15, 3.20) resulted in ~70% - 90% increases in risk of PD. Adjusting for
ambient pesticide exposures only slightly attenuated these increases. Exposure to a higher
number of water soluble pesticides and organophosphate pesticides also increased the risk of
PD. Conclusion: Our study, the first to use agricultural pesticide application records, adds
evidence that consumption well water presumably contaminated with pesticides may play a role
in the etiology of PD.
Die ganze Studie:
http://www.ehponline.org/members/2009/0900852/0900852.pdf
hier gefunden:
http://www.ethicurean.com/2009/08/07/pesticides-and-parkinsons-disease/
Samstag, 8. August 2009
Eine Frage der Ächtung
Uranmunition dient nicht der Sicherheit, sie gefährdet die Sicherheit. Damit, so der Völkerrechtler Manfred Mohr, sollten die umstrittenen Arsenale eigentlich Thema der jährlichen Sicherheitskonferenzen in München sein. Waren sie nicht, denn dort bestimmt weitgehend die NATO das Programm. Eine weltweite Koalition blickt daher auf den neuen Konferenzleiter, Botschafter Wolfgang Ischinger, und erhofft sich einen neuen Wind. Einen Wind, der nicht mehr Nanostaub aus radioaktivem Schwermetall übers Land weht, sondern einen Wind, der den Mantel des Vertuschens und Verschweigens hochbläst. Von Claus Biegert
Armeen schätzen Uranmunition neben ihrer Durchschlagskraft auch wegen ihrer ökonomischen Vorzüge: Hergestellt werden die Geschosse aus abgereichertem Uran 238, einem Abfallprodukt der Atomenergie – die Produktionskosten sind also lächerlich. Im Reaktor wird Uran 235 benötigt, dies kommt im geförderten Uranerz kaum vor; es muss daher angereichert werden. Beim Prozess der Anreicherung auf Uran 235 bleibt Uran 238 in Massen übrig, man spricht dabei von abgereichertem Uran. Im Englischen Depleted Uranium, abgekürzt DU. Hier sind wir gewissermaßen Zeuge eines Recycling-Prozesses, wie ihn die nukleare Kette sonst nicht aufweist: Statt teuer entsorgt zu werden, findet das nicht mehr gebrauchte Uran aus der Kernkraftproduktion als Rohstoff Aufnahme in die Waffenproduktion. Dort, dank seiner extrem hohen Dichte, härtet es Projektile und erhält damit das Prädikat „panzerbrechend“.
Ein Panzer kostet um die acht Millionen Euro; eine Urangranate kostet kaum ein Tausendstel. Man ist also, militärisch und wirtschaftlich gesehen, auf der sicheren Seite. Vor allem England und die USA statten ihre Armeen mit DU-Geschossen aus. Im Kosovo wurde DU-Munition verwendet, in Bosnien und Serbien, ebenso in Kuwait, in Afghanistan, im Libanon, in Somalia, im Irak geschieht es weiterhin.
Was Munition und Granaten hart macht, ist die hohe Dichte von Uran, mit 19 g/ccm neunzehn mal schwerer als Wasser, ein Schwermetall also. Schwermetalle aber sind toxisch und damit gefährlich für den menschlichen Organismus. Gefahr geht auch von der radioaktiven Strahlung aus. Wer verglüht, mag vielleicht ein Argument lauten, ist eh tot. Stimmt, für die Insassen eines getroffenen Panzers besteht keine Chance, zu überleben. Gefahr aber droht auch den Menschen der Umgebung, also Soldaten, und Gefahr besteht in der Region weiter nach dem Krieg, also für Zivilisten.
Was passiert, wenn eine stahlbrechende Munition auf ihr Ziel trifft? Beim Durchbohren der Panzerwand entsteht eine Reibungshitze von mehreren Tausend Grad Celsius. Uran hat die Eigenschaft, sich zu entzünden. Die hohe Temperatur führt zu einer Explosion, dabei verdampft der Uranmantel zu Nanopartikeln. Dieser stark toxische und schwach strahlende Feinstaub wird dann vom Wind auf dem Schlachtfeld verteilt. Nanopartikel kennen keine Barrieren, durch die Schleimhäute der Atmungsorgane wandern sie in die Blutbahn. Auch die Blutschranke zum Gehirn ist für sie kein Hindernis.
Geschosse, die ihr Ziel verfehlen, erodieren und können eine Gefährdung des Grundwassers darstellen, in welchem Ausmaß ist noch nicht erforscht. Ein Fall also für die WHO; doch die ist in Gesundheitsfragen nicht immer frei: Sobald Uran im Spiel ist, muß die Weltgesundheitsorganisation ihre Befunde einer Agentur in Wien vorlegen, so regelt es ein Abkommen von 1959. Die Internationale Agentur für Atomenergie, IAEA, hat das Mandat, kursierendes spaltbares Material zu überwachen und gleichzeitig die Nutzung von Kernenergie weltweit zu fördern. Sie poliert in WHO-Meldungen das Schadenausmaß, reduziert die Gefahr und auch die Zahl von Toten und Kranken. Kein Wunder, dass sich mit den Jahren im Zentrum der WHO eine Selbstzensur eingenistet hat, die der Atom-Agentur nachträgliche Korrekturen nahezu erspart.
Als der Chemiker Keith Baverstock 2001 einem WHO-Handbuch zur DU-Problematik im Kosovo aktuelle medizinische Studien anfügen wollte, die auf neue Gesundheitsrisiken hinwiesen und damit frühere Fallstudien in Frage stellten, kam ein Veto. Es handle sich um „Fairy Tales“, ließ man ihn wissen, also Märchen, unter Wissenschaftlern ein vernichtendes Urteil. Baverstock wollte daraufhin seinen Namen aus der Redaktion entfernen; dieser Wunsch wurde von seinen Vorgesetzten ignoriert. Inzwischen sind, laut Baverstock, mindestens sechzehn Aufsätze in medizinischen Fachzeitungen erschienen, die von einer Schädigung des Erbguts berichten. DU bedroht die DNA – die missgebildeten Neugeborenen im Südirak füllen bereits die Krankenhäuser. Als der UN-Generalsekretär 2008 die WHO um eine erneute Einschätzung bat, blieben diese sogenannten „Peer Reviews“ der medizinischen Fachliteratur unerwähnt. Keith Baverstock: „Es ist nicht zu fassen!“
Nicht zu fassen ist auch die Haltung der NATO. Auf der Internet-Seite steht zum Thema die Warnung: „Wie bei allen Munitionstypen und Minen gilt auch bei DU das einfache Prinzip von ‚Nicht Berühren‘”. Die Frage nach gesundheitlichen Gefahren von Uranmunition wird in der Presseabteilung fast als Angriff empfunden. Es gäbe, so die Antwort aus Brüssel, bis heute keinerlei Nachweise, dass abgereichertes Uran zu Gesundheitsschädigungen führe. Jeder Widerspruch wird als unliebsame Störung von Seiten der Friedensbewegung abgehakt, über die Arbeit von IPPNW (Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs), immerhin Friedensnobelpreisträger, und die Initiative „International Coalition to Ban Uranium Weapons“, scheint man nur unzureichend informiert. Eine Ächtung, so der beigeordnete Generalsekretär für politische Fragen in der NATO, Martin Erdmann, sehe er „nicht einmal am weiten Horizont“.
In greifbarer Nähe wird die Ächtung von der „International Coalition to Ban Uranium Weapons“ gesehen, die es geschafft hat, 141 Staaten für ihr Ziel zu gewinnen. Federführend an der Ausarbeitung eines künftigen Vertrages war der Berliner Jurist Manfred Mohr, der auch zu den Gründern der weltweiten Koalition gehört. Der Rechtsprofessor orientiert sich am Oslo-Prozess zur Ächtung von Splitterbomben und sieht den Einsatz von Uranwaffen – damit ist sämtliches Kriegsgerät erfasst, das mit Uran gehärtet ist – ebenfalls in Kollision mit dem Völkerrecht, da der Schutz der Kombattanten vor „überflüssigen Verletzungen und unnötigen Leiden“, sowie der Schutz der Zivilbevölkerung nicht mehr gewährleistet werden können. Die weltweite Koalition kann sich neben dem allgemeinen Völkergewohnheitsrecht auf diverse Rechtsrahmen stützen: die Petersburger Deklaration von 1868, die Haager Landkriegsordnung von 1907, die Zusatzprotokolle zu den Genfer Konventionen von 1977. Immer geht es um die Gefährdung der Zivilbevölkerung, die den „Grundsätzen der Proportionalität und der ausreichenden Vorsichtsmaßnahmen“ zuwiderläuft.
Diese Gefährdung wird von den Militärs jedoch abgestritten. Dabei treten Zauberer auf, Rudolf Scharping war einer von ihnen, in der Wochenzeitung DIE ZEIT war es 2001 nachzulesen. Der Minister wurde zum Magier und sprach: „Uran wird als Metall, nicht als strahlendes Material verwendet. Deshalb haben auch alle Untersuchungen ergeben, dass die Strahlung aus diesem Uran unterhalb der natürlichen Umwelteinflüsse liegt.“ Anschließend stellte der Magier einen Stab aus Journalisten und Militärs zusammen, der seine Aussage erhärten sollte. Der Stab erfüllte seine Aufgabe. Den Blick hinter die Kulissen verdanken wir dem Erlanger „Institut für Medienverantwortung“, das sich auf Entlarvung von Medienzauberern spezialisiert hat.
Aus den eigenen Reihen erheben immer wieder Warner ihre Stimmen. Zum Beispiel die internationale Militärgewerkschaft EuroMil: Der Dachverband europäischer Soldaten fordert eine Ächtung und verlangt eine Aufklärung der Soldaten. Ein anderes Beispiel ist der US-amerikanische Physiker und Experte für chemische und biologische Kampfstoffe, Doug Rokke: Er war beteiligt an der Entwicklung von Uranmunition und stieg nach dem ersten Golfkrieg aus. Heute reist er um die Welt, um sein Gewissen zu erleichtern. Er weiß, wovon er spricht, wenn er sagt: „Uranmunition ist ein Verbrechen gegen die Menschheit“ und: „Wir führen einen Krieg gegen uns selbst“.
Uranmunition dient nicht der Sicherheit, sie gefährdet die Sicherheit. Damit, so der Völkerrechtler Manfred Mohr, sollten die umstrittenen Arsenale eigentlich Thema der jährlichen Sicherheitskonferenzen in München sein. Waren sie nicht, denn dort bestimmt weitgehend die NATO das Programm. Eine weltweite Koalition blickt daher auf den neuen Konferenzleiter, Botschafter Wolfgang Ischinger, und erhofft sich einen neuen Wind. Einen Wind, der nicht mehr Nanostaub aus radioaktivem Schwermetall übers Land weht, sondern einen Wind, der den Mantel des Vertuschens und Verschweigens hochbläst.
Originalfassung von Claus Biegert am 7./8.2.2009 in der Süddeutschen Zeitung erschienen
Quellen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3769
Süddeutsche Zeitung 7./8.2.2009
Schönen Sonntag
Fehlfarben - Apokalypse
"Zehn Millionen Fernseh Zuschauer können sich nicht irren"
Zentrum der Zivilisation
Leben, Leben um uns herum
Und mittendrin ein Stück Land abgesteckt
Oder 'ne Fabrik in die keiner seine Nase steckt
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Ernstfall - es ist schon längst soweit
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Roland, Wiesel, Marder, Phantom
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Ich fürchte nicht um mein Leben
Ich hab nur Angst vor dem Schmerz
Ich bettle nicht um Sekunden
Ich seh es schon ein
Ernstfall - es ist schon längst soweit
Ernstfall - Normalzustand seit langer Zeit
Zensur bei Youtube - Klassenfeind behindert Ausstrahlung der Aktuellen Kamera
Ich versuchte bei obengenannter Fernsehstation die Aktuelle Kamera auszustrahlen, um auch unsere Freunde außerhalb der BRDDR zu erreichen aber Fehlanzeige.
"Staatsratsvorsitzende Merkel und ihr Stellvertreter Steinmeier melden die Erfüllung eines weiteren Planziels."
Dafür jetzt auf dem futurologischen Kongress.
MrJohnNada Youtube - Channel
Freitag, 7. August 2009
Mittwoch, 5. August 2009
Der offizielle Sommerhit ist da - Mentallabor - Der falsche Film
Lass dich nicht blenden!
Ein kurzer Blick durch die speziell entwickelte Mentallabor-Brille mit U(ltra)-V(erblödungs)-Filter und maximalem Gehirnwäsche-Schutzfaktor zeigt deutlich:
Man sollte nicht im falschen Film mitspielen
sondern lieber selbst was drehen.
Mach mit, denn du bist nicht allein!
mit deutlichen Anlehnungen an John Carpenters "Sie Leben" & George Orwells 1984
Dienstag, 4. August 2009
Mr. Burns hat eine neue Möglichkeit gefunden seinen Atommüll los zu werden - Uranmunition!
Zum Vergrößern auf das Bild Klicken.
Weitere Informationen zu diesem alles andere als lustigen Thema hier:
Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra - Uranmunition und die Folgen
http://www.friedenspolitik.com/
Uranwaffen - ein schleichender Genozid
http://tinyurl.com/duranium
Aus dem Englischen und leicht verändert
Sonntag, 2. August 2009
Schweingrippe - Wie schütze ich mich?
Weitere Informationen finden sie auf der Internetz Präsenz dieses arbeitsscheuen Packs, die sich zur Zeit nicht aktiv an der Bekämpfung der Schnitzelgrippe Terroristen beteiligen. Danke
Samstag, 1. August 2009
Tierra y Libertad - Land and Freedom
Ken Loach`s herzzerreißendes Plädoyer für eine bessere Gesellschaft.
"Land And Freedom ist ein britischer Spielfilm von Ken Loach aus dem Jahre 1995. Der Film ist deutlich an den Kriegsbericht Mein Katalonien von George Orwell angelehnt.
Im Jahre 1936 entschließt sich der junge Erwerbslose David, ein englischer Kommunist, nach Spanien in den Kampf gegen das Franco-Regime zu ziehen. Er schließt sich einer Gruppe der revolutionären Miliz der POUM an und erlebt an der Aragon-Front und in Barcelona die Wirren des Krieges – den ungleichen Kampf gegen die Franco-Truppen und die internen Auseinandersetzungen auf republikanischer Seite.
Ein im dokumentarischen Stil inszeniertes, von überzeugenden Darstellern getragenes Plädoyer für Demokratie und Freiheit, das die Utopie von einer gerechteren Welt beschwört."
Quelle Wikipedia
Der Film ist auf Englisch/Spanisch - Must See
Schönen Sonntag
Und denkt dran: unterm Pflaster liegt der Strand...
hier gefunden: http://imaginaction.over-blog.org/