Montag, 21. September 2009

Die KØPI ein Berliner Orginal - KØPI an Berlin Original


Die Grenze verläuft nicht zwischen den Völkern sondern zwischen Oben und Unten


KØPI 137 - Autonomes Wohn und Kulturzentrum - History & Info:

Die Köpi im Jahre 1901. Damals noch "Etablissement Fürstenhof" - siehe Bild...


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Die Besetzung:

Die Köpenicker Str. 137 wurde am 23.02.1990 besetzt. Kurz zuvor war das Haus entmietet worden. Durch die Besetzung wurde der geplante Abriß des Gebäudes verhindert. Im Sommer 1991 wurde mit der Verwalterin des Hauses der W.B.M. (Wohnungsbau-gesellschaft Mitte), ein Vorvertrag über die Nutzung sämtlicher Räume des Hauses abgeschlossen. Der Vertrag betrifft sowohl Maßnahmen der baulichen Selbsthilfe als auch den Abschluß von Einzelmietverträgen für die Wohnräume.
Am 01.05.1993 wurden dann mit der neuen Verwalterin des Hauses, der G.S.E. (Gesellschaft für Stadtentwicklung), unbefristete Mietverträge für die Wohnräume des Hauses abgeschlossen.

The Squatting:

The Köpenicker Str. 137 was squatted on the 23.02.1990. Short time before that, the house stopped being rented. The house didn`t got torn down, how it was planned, because of the squatting. In summer 1991 there was made a pre-contract with the administrator of the estate, the W.B.M. (housing association Berlin-Mitte), for the use of all rooms. The contract included measures for D.I.Y. building up as well as making single contracts for the housing space.
On the 01.05.1993 there were made unlimited contracts for the housing space, with the new administrator of the estate, the G.S.E. (association for urban development).


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Fehlgeschlagene Vertreibungsversuche:

1994 wurde im Rahmen eines Rückübertragungsverfahrens Volquard Petersen neuer Eigentümer des Gebäudes. Um freie Bahn für seine Planungen eines Bürokomplexes zu haben kündigte er 1996 die Mietverträge und reichte eine Räumungsklage ein. Diese wurde aber abgewiesen, die Kündigungen für nichtig erklärt.
In der Zwischenzeit hatte Petersen hohe Schulden angehäuft; 1998 wurde das Haus gepfändet und unter Zwangsverwaltung gestellt. Die Commerzbank beantragte die Zwangsversteigerung des Hauses. 1999 wurde dann tatsächlich mehrmals versucht das Haus zu versteigern. Zahlreiche Proteste und Solidaritätsaktionen, aber wohl auch die Existenz gültiger Mietverträge für das Haus, wirkten jedoch offensichtlich abschreckend auf potentielle Investoren - bei den ersten beiden Versteigerungen fand sich kein einziger Interessent; der Antrag für eine dritte Versteigerung wurde im Mai 2000 zurückgezogen.

Failed tryings of evictions:

1994 Volquard Petersen became the new owner of the house with a back-assignment. He quit the contracts and made a action for possession in 1996 to have room for his plannings to built an office block. The case got dismissed and the quittings void by law.
Meanwhile Petersen got huge bills so that the house got distrained and set under forced administration. The Commerzbank applied for a forced sale, what got tried 1999 several times.
Because of a lot of protests and solidarity actions, and also because of valid rent contracts, there was not even one interested investor on the first two auctions. The third auction got taken back in Mai 2000.

Verwaltung des Hauses:

Die Zwangsverwaltung des Hauses wurde aufgehoben und an Petersen rückübertragen, von dem seitdem nichts mehr zu hören war. Die Hausbewohner gründeten daraufhin eine Mieternotgemeinschaft und schlossen Verträge mit den Versorgungsunternehmen ab. Seitdem wird die gesamte Verwaltung des Hauses von der Mieternotgemeinschaft geleistet. Das gesamte Frisch- und Abwassersystem sowie das Dach sind in Eigenarbeit komplett erneuert worden. Die Kellerräume wurden unter hohem Aufwand trocken gelegt und nutzbar gemacht. Umfangreiche Sanierungsarbeiten in den Wohnungen und ständige kleinere Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen werden von uns selbst erledigt. Keine Hausverwaltung und kein Eigentümer sind nötig um unser rattenscharfes Projekt am Leben zu halten!

Forced administration of the house:

The forced administracion of the house was stopped and given back to Petersen, from whom noone heard since then. The people who lived in
KØPI started a rent community and made contracts with public utility companies. Since then the rent community ist handling the whole administration of the house.
The drink- and wastewater system as well as the roof was rebuilt totally D.I.Y. Also the basement got developed. Comprehensive reconstructions in the living spaces and smaller reparations are people here doing themselves.
There is no owner or administration needed to keep our project.


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Die Zwangsversteigerung:

Am 8. Mai kam es erneut zu einer Zwangsversteigerung. Amtsgericht und die Gläubigerin Commerzbank mauschelten im Vorfeld, versuchten den Verkauf möglichst geheim zu halten und verscherbelten schließlich die KØPI und den KØPI-Wagenplatz zur Hälfte des Verkehrswertes an den Spekulanten "Besnik Fichtner". Dieser operiert aus einem dubiosen Firmengeflecht heraus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut Berliner Zeitung gegen ihn und diverse Hintermänner unter anderem wegen schweren Betrugs. Fichtner kündigte in der Berliner Zeitung an, auf dem Gelände Luxuslofts mit Yachtliegeplätzen errichten zu wollen. Das die KØPI nicht am Wasser liegt und es somit schwer werden wird einen Hafen auf dem Gelände zu errichten scheint Herr Fichtner vor lauter Habgier ganz vergessen zu haben.

The forced auction:

On the 8th of may there was another forced auction. The local court and the creditor Commerzbank talked beforehand and tried to keep the auction secret. They sold KØPI and the KØPI- trailerpark for half of the value to the speculator "Besnik Fichtner", which is operating out of a dubios company mixup. The public prosecution department investigates a case, against him and several persons behind him, because of hard fraud and a lot of other things. Fichtner said to a newspaper "Berliner Zeitung" that he wants to built luxuslofts and berths for yachts. It seems like Fichtner forgot in his greed, that the KØPI is not built up right next to water and it´s going to be difficult to built a harbour on our ground.

Die KØPI - Selbstverwaltetes Wohn- und Kulturprojekt:

Das Haus bietet Wohnraum für ca. 50 Menschen einschließlich ihrer Kinder, von denen einige seit ihrer Geburt im Haus wohnen. Die gemeinschaftlich genutzten Räume bieten Platz für die verschiedensten unkommerziellen Kulturveranstaltungen. In den zwei Konzerträumen sind in den letzten 17 Jahren Hunderte von Bands aus allen Kontinenten aufgetreten - Berliner Nachwuchskünstler ebenso wie nahmhafte Musiker aus Amerika, Europa und Asien. Für viele osteuropäische Musiker war die KØPI der erste Auftrittsort in Deutschland. Aber auch zahlreiche Theateraufführungen sowie Tanz- und andere Performances finden auf den Bühnen der KØPI statt.
Hinzu kommt ein nicht-kommerzielles Videokino, kostenlos nutzbare Sport- und Theaterräume, eine selbstverwaltete Siebdruckwerkstatt, der Techno-Keller, Berlins ältester Kletterraum, das offene Büro, vegan/vegetarische Volxküchen, ein Bandproberaum und vieles mehr. - und all dies ganz bewußt ohne einen einzigen Cent von Staat, Stadt, Parteien oder sonstigen "Wohltätern"...

KØPI - autonomous and self-organized culture- and living project:

The house gives around 50 people living space including their children, from which some of them are living here since their birth. The common used rooms offer space for all different kinds of uncommercial cultural events. There were hundrets of bands from all over the world playing in the two concerthalls, the last 18 years. Young talents from berlin as well as well known musicians from America, Europe or Asia. For a lot of east-european musicians was KØPI the place for their first gig in Germany. Also a lot of theatrical performances or Dance- and other performances are taking place on the stages in KØPI.
We also have a non-commercial cinema, charge free sport- and theaterrooms, a self-organized screen- printing workshop, the techno- basement, berlins oldest climbing room, the open office, vegan/vegetarian Soupkitchens, a band-exercise room and a lot of more.
And all that in conscious of without one cent from the state, city, partys or any other "benefactors"...


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KØPI Homepage

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der Artikel ist ein Fake! Auf Indymedia wurde er bereits versteckt, bitte löscht ihn hier auch.
Da haben sich wohl mal wieder ein paar frustrierte Bullen im Web ausgelassen und ihre Wunschträume veröffentlicht...

LG, ein Köpi